1. Dezember 2021

Monatsandacht Dezember 2021

Hier können Sie die Andacht von Pfarrer Dr. Weyen auch als PDF herunterladen.

Geschenke im Leben aus Gottes Hand.

Letztens am Frischemarkt in Eickel stand ein Mann, der neben einer Obdachlosenzeitung auch einen Trinkbecher aus Papier in seinen Händen hielt, um die Passanten um eine Spende aus Kleingeld zu bitten. Er war fröhlich am Singen und unterbrach seinen Gesang nur, wenn er einen vorbeigehenden Passanten um eine Spende bitten wollte oder das Obdachlosenmagazin feilbot. Wenn er dann etwas Kleingeld erhielt, war er dankbar und trällerte sein Liedchen fröhlich weiter, wenn er nichts bekam, trällerte er trotzdem fröhlich. Trällern bedeutet, gutgelaunt und ohne den genauen Text wiederzugeben, singen. Der Mann, er mag aus Osteuropa stammen, sang sein Lied gut gelaunt weiter egal, ob seine mühsame Bettelarbeit von Erfolg gekrönt war oder nicht. Was mich an seinem Verhalten beeindruckte war seine Gelassenheit im Blick auf das, was kommt, oder nicht kommt.

Ich kenne das auch. Die Dinge, von denen ich meine, dass sie unbedingt ganz wichtig und unverzichtbar sind, und daher so auch eintreffen müssen, strapazieren meine Geduldsfäden meist sehr. Umso überraschter bin ich, wenn Dinge eintreffen, mit denen ich eigentlich gar nicht gerechnet habe.

In unserer an Initiativen und Engagement reichen Zeit, ist es für viele Menschen schwierig, gelassen an die Dinge heranzugehen. Sei es das Gemeindeleben ein Stück weit in Gottes Hand zu belassen und sich an dem, was er zuteilt, genügen zu lassen. Sei es darauf zu schauen, was schon sichtbar ist, von dem, was Gott meint, dass jetzt dran sei. Auch entdecke ich immer wieder eine Unruhe in unserer Kirchengemeinde, die entsteht, wenn Gemeindegruppen in der Corona-Zeit nicht mehr so stattfinden können, wie es früher einmal gewesen ist. Mühsam versuchen viele Hände in unserer Gemeinde alles zusammenzuhalten und sind dabei sehr engagiert. Der Bettler vom Frischemarkt Eickel jedoch ist mir dabei eine Hilfe zu verstehen, dass ein wenig mehr Gelassenheit in meinem Leben und in unserer Kirchengemeinde möglicherweise gar nicht so falsch sein könnten.

Gerade in dieser Adventszeit bekommen wir wieder die Chance von Gott geschenkt zu verstehen, dass es oftmals nicht an unserem Tun liegt, wenn Dinge schneller oder langsamer voranschreiten. Denn alles hat ja seine Zeit, wie es beim Prediger Kohelet heißt. Das heißt ja nicht, dass ich meine Hände in den Schoß lege und das Apfelbäumchen nicht pflanze, das ich pflanzen kann. Sondern das heißt für mich, dass die Glücksmomente des Lebens nicht das Ergebnis meiner Hände Werk sind, sondern als Geschenk mein Leben erfreuen sollen. Ein Geschenk aus Gottes Hand.

Und gerade das bevorstehende Weihnachtsfest lebt von der Überraschung. Seien es die Geschenke, die wir einander in materieller Hinsicht machen, seien es die Momente der Gemeinschaft mit Familie und Freunde, die ein noch größerer Schatz sein können, wenn wir gelassen draufzugehen und nicht versuchen alles ungeduldig übers Knie zu brechen oder gar enttäuscht zu sein, von all den gut gemeinten Geschenken. Vielleicht begegnet uns Gott ja in dieser Advents- und der folgenden Weihnachtszeit ganz unvermutet. Komme, was da wolle. Denn die Geburt Jesu kam auch plötzlich und unvermutet. 700 Jahre war die Weissagung des Jesaja schon her. Damit konnte doch keiner mehr rechnen, dass Gott Mensch wird, nach so langer Zeit. Mit Gott kann doch keiner rechnen. Das stimmt. Er lässt sich nicht ausrechnen, er geht es gelassen an und ist einfach da. Komme, was da wolle.
„Freue dich und sei fröhlich, du Tochter Zion! Denn siehe, ich komme und will bei dir wohnen, spricht der HERR.“ (Sacharja 2,14)

Dr. Frank Weyen, Pfr.

23. November 2021

Adventsleuchten in der Cranger Kirche

Wanne-Eickeler Gemeinden laden beim Weihnachtszauber ein

„Kirche gehört für viele in der Advents- und Weihnachtszeit einfach dazu, daher machen wir auf“, freut sich Janne Holzmann, die neue Pfarrerin im Probedienst, die mit einem Team Ehrenamtlicher das „Adventsleuchten“ an der Cranger Kirche organisiert.

Im Zeitraum 26.11.-22.12. ist die Cranger Kirche immer mittwochs, freitags und samstags von 17:30 bis 20 Uhr geöffnet. Um „3 nach 6“ gibt es eine ökumenische, kurze Andacht, die verschiedene Prediger*innen und Musiker*innen der Ev. Kirchengemeinde Wanne-Eickel und der Kath. St.-Christophorus-Gemeinde Wanne-Eickel gestalten. An der „ansprechBAR“ vor der Kirche lädt das Team zu einem Glühwein oder Punsch ein und ein Lagerfeuer und Heizstrahler sorgen für eine gemütliche Atmosphäre.

„Wir wollen für die Menschen da sein und ein offenes Ohr haben – egal, ob sie gläubig sind oder einer Kirche angehören. In der Cranger Kirche kann man einfach Pause machen, sich umschauen, beten oder eine Kerze anzünden. Wir haben gemerkt, dass viele Menschen auf dem Weg zum Weihnachtszauber gerne hereinkommen und die Atmosphäre, Musik oder Gespräche genießen“, erläutert Holzmann die Motivation zu Adventsleuchten. 

„Nebenbei ist das Adventsleuchten nun ein tolles gemeinsames Projekt der Wanne-Eickeler Gemeinden. Viele haben direkt ihre Mitwirkung angekündigt und wollen gerne mit Gastgeber sein für die Menschen.“

In und vor der Cranger Kirche gelten die jeweils aktuellen Corona-Regeln der Gemeinden. Weitere Informationen gibt es auf www.st-christophorus-wan.de sowie auf www.kgwe.de

1. November 2021

Monatsandacht November 2021

Hier können Sie die Andacht von Pfarrer Kenning auch als PDF herunterladen.

Der Herr aber richte eure Herzen aus auf die Liebe Gottes und auf das Warten auf Christus.
2. Thess 3,5 (L)

Liebe Gemeinde,

ein wunderschöner Vers aus dem zweiten Brief an die Thessalonicher ist der Monatsspruch für den November. Der Vers soll uns am Ende des Kirchenjahres begleiten und in Herzensangelegenheiten den Weg weisen.

Und so spricht Paulus in diesem Vers an, wonach sich die Gemeindeglieder in Thessaloniki besonders gesehnt haben, nämlich endlich ein Herz zu haben, das vollkommen auf die Liebe Gottes ausgerichtet ist. Das ist ein ganz anderer Wunsch als die meisten Wünsche oder Sehnsüchte, die man so haben kann. Man kann sich etwa danach sehnen Wohlstand, Glück und Frieden zu haben oder danach Liebe und Wertschätzung zu erfahren, oder nach Gesundheit für sich und seine Lieben. Das können ja alles schöne und gute Wünsche sein, aber Paulus meint etwas anderes und wesentlich mehr, wenn er von der Ausrichtung des Herzens spricht. Es geht ihm nicht um den Wunsch etwas zu bekommen oder zu haben. Mehr noch als den noch so liebevollsten Wunsch, etwa den nach der Genesung der Menschen, die man liebt. Ein Herz, das auf Gottes Liebe ausgerichtet ist, das meint mehr als ab und zu etwas Gutes tun. Ein so ausgerichtetes Herz zu haben, heißt nicht bloß hier und da mal ein Gebet zu sprechen und auch nicht einigermaßen regelmäßig die christliche Gemeinschaft aufzusuchen.

Auch wenn Gutes tun, beten und in die christliche Gemeinschaft gehen gut ist: Paulus meint einen wirklich großen Wunsch - nämlich den, dass sich all dein Wünschen an Gottes Liebe ausrichten möge, so dass jeder Wunsch deines Herzens ein Wunsch ist, der von der Liebe Gottes erfüllt ist.

Den Wunsch aller Wünsche hat Paulus angesprochen, aber weil dieser Wunsch einfach zu groß ist, als dass ihn jemand anderes als unser Herr Jesus Christus erfüllen könnte, darum schreibt Paulus den Thessalonichern, dass das der Herr tun solle.

Der Herr aber richte eure Herzen aus auf die Liebe Gottes und auf das Warten auf Christus.

Christus kann das tun, denn sein Herz war, als er auf Erden wandelte und ist jetzt, da er zur Rechten Gottes thront, voll auf die Liebe Gottes ausgerichtet. Darum soll Jesus dein Herz mit all deinem Wünschen und Wollen auf die Liebe Gottes ausrichten. Anscheinend brauchst du dafür Geduld, denn noch mit demselben Satz bittet Paulus auch darum, dass Er dein Herz auf das Warten auf Christus einstellt. Geduld passt ja auch irgendwie gut zur Demut. Und die brauchst du ja um anzuerkennen, dass dein Herz nicht voll auf die Liebe Gottes ausgerichtet ist. Du brauchst Demut um anzuerkennen, dass du Jesus brauchst.
Amen.

Pfarrer Kenning

13. Oktober 2021

Einführung von Pfrn. Holzmann – Einladung

Herzliche Einladung zum Gottesdienst anlässlich der Einführung von Pfarrerin Janne Holzmann in ihren Probedienst in Wanne-Eickel.

Die Feier findet statt am Sonntag, 17.10. um 14 Uhr in der Auferstehungskirche (Bickernstr. 46) in Wanne-West. Anschließend wird zu Kaffee und Kuchen geladen.

13. Oktober 2021

EvK in Eickel sucht Ehrenamtliche

Gefragt ist besonderes Feingefühl im Umgang mit Menschen

Ehrenamtliche sind aus dem Klinikalltag nicht wegzudenken. Sie haben etwas ganz Besonderes zu bieten: Zeit. Sie können Gespräche mit den Patient*innen führen, ohne auf die Uhr zu schauen. Sie haben ein offenes Ohr für eher private Sorgen und Nöte, während sich die Gesundheitsprofis aus Medizin und Pflege auf Behandlung und Versorgung konzentrieren müssen. „Unsere Ehrenamtlichen tragen wesentlich zum Wohlbefinden und damit zum Genesungsprozess unserer Patientinnen und Patienten bei“, ist Dr. Zuzanna Hanussek, Seelsorgerin am EvK in Eickel, überzeugt.

Doch bedingt durch die Corona-Pandemie ist die Arbeit der Ehrenamtlichen am EvK in Eickel nahezu zum Erliegen gekommen. Ein strenges Besuchsverbot und die Anordnung, dass dementsprechend auch andere Externe sich möglichst nicht auf den Stationen bewegen, um die Patient*innen nicht zu gefährden, wirkten sich stark auf die ehrenamtliche Tätigkeit aus. „Dabei brauchen gerade die Patientinnen und Patienten in unserem Eickeler EvK einen besonderen Zuspruch“, erklärt die Seelsorgerin. Denn im EvK Eickel befindet sich mit dem Thoraxzentrum Ruhrgebiet, mit den Kliniken für Thoraxchirurgie und Pneumologie, eines der bedeutendsten Lungenkrebszentren Deutschlands.

An der Hordeler Straße werden Menschen mit schweren Erkrankungen der Atemwege und Lungenkrebs behandelt. Unter anderem gibt es hier eine Weaning-Station, wo die Patient*innen vorsichtig wieder an das Atmen ohne maschinelle Unterstützung herangeführt werden. „Das sind Menschen, die relativ lange stationär bei uns sind und mit besonders viel Feingefühl behandelt werden müssen“, sagt Dr. Zuzanna Hanussek.

Feingefühl und die Bereitschaft, sich mindestens eine Stunde in der Woche Zeit für Besuche am Krankenbett zu nehmen, sind die wichtigsten Voraussetzungen für den ehrenamtlichen Einsatz im EvK. Weiteres Rüstzeug, das für die Tätigkeit im Krankenhaus nützlich ist, erhalten die zukünftigen Ehrenamtlichen im Rahmen einer 40-stündigen Schulung, die Dr. Zuzanna Hanussek durchführt. Dort wird medizinisches Grundwissen vermittelt, über Sterben und Tod reflektiert, aber auch erklärt, wie ein Krankenhausbetrieb funktioniert.

Regelmäßige Gruppentreffen stärken das Gemeinschaftsgefühl, dienen dem Erfahrungsaustausch und bilden den Rahmen für Fachvorträge. Wer Fragen hat oder vielleicht mit emotional belastenden Situationen nicht fertig wird, kann sich stets an die Seelsorgerin wenden. „Denn ich bin mir dessen bewusst, dass die ehrenamtliche Arbeit in unserem Haus sehr anspruchsvoll sein kann, aufgrund der vielen tragischen Schicksale, mit denen wir immer wieder zu tun haben“, sagt sie.

Kontakt:

EvK Herne-Eickel
Krankenhausseelsorgerin Dr. Zuzanna Hanussek
0173-8436817 oder 02325-32310

13. Oktober 2021

Ev. Kirchengemeinde Wanne-Eickel richtet Besuchsdienst ein

Vor dem Start im neuen Jahr bereiten sich die Mitarbeitenden intensiv auf ihre neue Aufgabe vor.

In den Zeiten der Corona-Pandemie zeigte sich an vielen Stellen mehr als deutlich, wie schmerzlich Menschen, auch unsere Gemeindeglieder, Begegnungen mit Anderen, Austausch und Gemeinschaft vermissten. Bei nicht wenigen Menschen stellten sich über die Monate gravierende psychische Folgeerscheinungen ein.

Telefonische Kontakte und Unterstützung, wie z.B. das Angebot, Impftermine für ältere Menschen zu organisieren, wurden dankbar angenommen. Bei diesen Gesprächen wurde aber immer wieder deutlich, dass sie kein Ersatz für den persönlichen Kontakt sein können, was sich auch in vielen Gesprächen an der Haustür zeigte.

Auch vor diesem Hintergrund hat die Ev. Kirchengemeinde Wanne-Eickel entschieden, einen Besuchsdienst einzurichten, der vor allem ältere Gemeindeglieder aufsuchen wird. Vor dem Start im neuen Jahr werden die Gemeindeglieder angeschrieben und können sich bei Bedarf bei der Gemeinde melden.

Seit August besteht nun eine erste Gruppe von 11 Mitarbeitenden, die sich schon jetzt auf die neue Aufgabe vorbereitet. Die Gruppe, die sich alle zwei Wochen in Holsterhausen  trifft, wird von Pfarrerin Zuzanna Hanussek geleitet, begleitet und auch in Wochenendseminaren (Themen: Ängste und Hürden/Kommunikation/Sterben und Tod) geschult. Zum Schulungsprogramm gehören aber auch  Fachreferentinnen, wie z.B. die Neurologin Dr. Düllberg-Boden (EVK Herne) mit einem  Vortrag zu hirnorganischen Veränderungen im Alter; Frau Meral Aslan (Leitung Mehrgenerationenhaus Gelsenkirchen), die praktische Umgänge mit körperlich/geistig beeinträchtigten Menschen einübt, und Frau Dagmar Spangenberg-Mades vom Zeppelin-Zentrum, die bei einem Treffen der Gruppe im September einen Vortrag zum Thema Altersarmut hielt.

Bei diesem Vortrag wurde den Gruppenmitgliedern deutlich, dass Armut und gerade auch Altersarmut vor allem in unserer Region sehr stark zunimmt und  wie wenig Geld die von Armut betroffenen Menschen zur Verfügung haben. Im Vortrag ging es auch darum, die Mitarbeitenden des Besuchsdienstes dafür zu sensibilisieren, zu erkennen, dass materielle Not vorliegt und sie zu befähigen den Betroffenen, mögliche Wege zur Unterstützung aufzuzeigen, wie beispielsweise (auch ein begleiteter) Gang zu einer Beratungsstelle oder einer Behörde.

Es sollen zukünftig weitere Gruppen entstehen, um den zu erwartenden Bedarf abdecken zu können. Interessierte können sich jetzt schon melden. Auch zukünftig sollen die Mitarbeitenden der neuen Gruppen vor der Wahrnehmung ihrer Aufgabe durch Gruppenangebote und Schulung gerüstet werden.
DSM

Bildunterschrift:   
Gruppenfoto mit Pfarrerin Zuzanna Hanussek (3. stehend v.l.) nach dem Referat zum Thema Altersarmut von Dagmar Spangenberg-Mades (links sitzend). Nicht im Bild: drei Gruppenmitglieder, die an diesem Abend leider nicht dabei sein konnten.

9. Oktober 2021

Wir suchen eine*n Gemeindepädagog*in oder vergleichbare Qualifikation (m/w/d)

Wir dienen gemeinsam, solidarisch und in guter Balance zwischen Einheit und Vielfalt in
Wort und Tat dem Evangelium von Jesus Christus. (Präambel der Gemeindesatzung)


Evangelische Kirchengemeinde Wanne-Eickel


Wir sind eine seit 2019 vereinigte Kirchengemeinde im Herzen des Ruhrgebiets. Unser Gebiet umfasst die Gemeindebezirke Crange, Eickel, Holsterhausen, Röhlinghausen und Wanne.


Wir suchen ab sofort zur Bereicherung und Bildung eines interprofessionellen Teams


einen Gemeindepädagogin
oder vergleichbare Qualifikation (nach VSBMO) (m/w/d)
(Dienstumfang 100% - unbefristet),


die/der mit uns gemeinsam in der Nachfolge Jesu unterwegs ist zu den Menschen.


Ihre Aufgaben:
• Begleitung von Angeboten in verschiedenen Altersgruppen
• Bildungsangebote für Mitarbeitende in verschiedenen Altersklassen
• Gesamtgemeindliche Kommunikation: Kooperation und Netzwerkbildung in den jeweiligen Arbeitsbereichen
• Mitarbeit in/an der Öffentlichkeitsarbeit
• Mitarbeit im Presbyterium und Ausschüssen sowie Zusammenarbeit mit kreiskirchlichen Diensten
• Zusammenarbeit mit zivilgesellschaftlichen Netzwerken
• Kontakt zu Schulen, Familien- und Senioreneinrichtungen


Wir erwarten von Ihnen:
• Engagement für einen allen Altersgruppen gerecht werdenden Gemeindeaufbau
• Freude, Kreativität und Leidenschaft an der Kommunikation des Evangeliums in unterschiedlichen Kontexten
• eine einladende Haltung gegenüber Kirchenfernen
• eine hohe kommunikative Kompetenz und die Fähigkeit sich in das Team der Kolleg*innen sowie in die Zusammenarbeit mit den Ehrenamtlichen einzubringen
• Bereitschaft zu flexiblen Arbeitszeiten, auch an Wochenenden/Abenden, und Arbeitsorten (verschiedene Gemeindebezirke)
• die Fähigkeit zum selbstständigen Arbeiten und für Organisationsaufgaben
• möglichst eine Weiterbildung im Bereich der Öffentlichkeitsarbeit
• möglichst Führerschein Klasse B
• Mitgliedschaft in der Evangelischen Kirche


Was Sie bei uns erwartet:
• engagierte haupt-, neben- und ehrenamtliche Mitarbeitende
• Möglichkeit gabenorientiert arbeiten zu können
• Raum Neues auszuprobieren
• eine unbefristete Beschäftigung in Vollzeit
• Fortbildungsmöglichkeiten und Supervision/Coaching im Rahmen der Arbeitszeit
• Vergütung nach BAT-KF
• die im öffentlichen Dienst üblichen Sozialleistungen und eine betriebliche Altersvorsorge


Die Bewerbung erfolgt über die Superintendentin des Kirchenkreises Herne, Pfarrerin Claudia Reifenberger, Overwegstr. 31, 44625 Herne oder claudia.reifenberger@ekvw.de.

Bei gleichwertiger Eignung, Befähigung und fachlicher Leistung werden Schwerbehinderte im Rahmen der gesetzlichen Möglichkeiten vorrangig berücksichtigt.

Wenn Ihr Interesse geweckt ist, können Sie weitere Informationen bei Pfarrer Michael Thoma (Vorsitzender des Presbyteriums | 02325-9633567 | michael.thoma@kgwe.de) und Pfarrer Hans-Paul Ullrich (stellv. Vorsitzender des Presbyteriums | 02325-5845282 | hans-paul.ullrich@kgwe.de) erhalten.

Hinweis zum Datenschutz: Bewerbungsunterlagen, die per einfacher E-Mail als unverschlüsselte PDF-Datei übersandt werden, sind auf diesem Weg gegen unbefugte Kenntnisnahme oder Veränderung nicht geschützt. Wenn Sie eine Verschlüsselung mittels Passwort anwenden, teilen Sie uns dies vorzugsweise telefonisch mit.

Stellenausschreibung als pdf-Dokument zum Download:

Stellenausschreibung

7. Oktober 2021

Unsere Stunde mit Gott

Herzliche Einladung zu "Unsere Stunde mit Gott" am 21. Oktober 2021 um 18:00 Uhr. Wir wollen uns in der Premiere dieser Veranstaltung mit dem Text aus Prediger 12 beschäftigen.

Seien Sie gerne dabei! Wir treffen uns im Gemeindehaus des Bezirks Röhlinghausen, Göddenhoff 8.

Um Anmeldung im Bezirksbüro Röhlinghausen wird gebeten. Entweder per Telefon unter 02325-32310 oder per E-Mail unter roehlinghausen@kgwe.de

5. Oktober 2021

Pfrn. Janne Holzmann – Neue Pfarrerin im Probedienst stellt sich vor

Seit dem 1. Oktober bin ich Pfarrerin im Probedienst in dieser Gemeinde. Ich bin 33 Jahre alt und vielerorts beheimatet. Ursprünglich komme ich aus Rotenburg Wümme, einer niedersächsischen Kleinstadt nahe Bremen. Das Latein- und Theologiestudium hat mich aber nach Bochum geführt und mir das Ruhrgebiet nähergebracht. Auch habe ich acht Monate gemeinsam mit evangelischen und katholischen Studierenden in Jerusalem leben und studieren dürfen. Davon bin ich bis heute sehr geprägt. Es hat mir gezeigt, wie wichtig und wie schön es zugleich sein kann, mit anderen Religionen und Konfessionen in den Austausch zu kommen und im Gespräch zu bleiben. Dies hat mich schließlich auch dazu bewogen, nicht Lehrerin, sondern Pfarrerin werden zu wollen. Der Beruf bringt die Herausforderung mit sich, mit Menschen jeden Alters vor Ort ins Gespräch zu kommen, kreativ zu sein und alles, was man tut und plant, immer wieder zu reflektieren. Das gefällt mir daran. In den letzten 2,5 Jahren habe ich dann mein Vikariat in Westhofen, einem ländlichen Ortsteil von Schwerte, gemacht. Nun bin ich mit meinem Partner nach Wanne-Eickel gezogen und sehr gespannt darauf, in das Leben der Kirche im Herzen des Ruhrgebiets einzutauchen!

4. Oktober 2021

Neue Kolumbarien-Kammern in Röhlinghausen

Nun ist es endlich soweit!

Die beiden vorhandenen Kolumbarien auf dem Ev. Friedhof „Auf der Wilbe“ in Röhlinghausen haben insgesamt 60 neue Kammern für jeweils 2 (Schmuck-)Urnen erhalten. Die neuen Stelen mit ihren Kammern wurden in ein wunderschön gestaltetes Umfeld eingefügt.

Damit trägt die Ev. Kirchengemeinde Wanne-Eickel der großen Nachfrage nach dieser modernen -und für die Angehörigen pflegefreien- Begräbnisart Rechnung.

Diese erneute Groß-Investition ist zugleich ein weiteres starkes Zeichen der Ev. Kirchengemeinde Wanne-Eickel für den Stadtteil Röhlinghausen.

2. Oktober 2021

Picknick-Gottesdienst für Familien an Erntedank ist abgesagt

Da für Sonntag ständiger Regen und Sturmböen vorausgesagt sind, mussten wir leider die Entscheidung treffen, dass der Picknick-Gottesdienst nicht stattfindet. Wir hoffen, dass wir zu einer anderen Zeit mal wieder einen Picknick-GD anbieten können.

1. Oktober 2021

Monatsandacht Oktober 2021

Hier können Sie die Andacht von Pfarrer Mattner auch als PDF herunterladen.

„Lasst uns aufeinander achthaben und einander anspornen zur Liebe und zu guten Werken.“
(Hebräer 10,24)

aufeinander achthaben – einander anspornen

Wir haben es sicher alle noch im Ohr „Yes, we can“ oder auch „Wir schaffen das“, zwei überzeugte Bekenntnisse und zugleich Motivationen von führenden Politikern. Sie zeigten eine starke Haltung in schwierigen Situationen und wollten aufrütteln, sich gemeinsam auf den Weg zu machen und Lösungen zu schaffen.

Mit dem Bibelwort begegnet uns Ähnliches. Allerdings wird dem eigentlichen Aufruf zum Tun die Aufmerksamkeit auf den anderen vorangestellt: aufeinander achthaben. Viel zu oft geht das im Alltag unter. Viel zu oft ist der andere eben nicht im Blick. Leider. Man muss also die Frage stellen: wie geht das eigentlich, den anderen wahrnehmen? Dazu gibt es eine einfache, ja, schlichte Antwort: Mit Herz und allen Sinnen dem anderen begegnen. Es reicht nicht aus, nach dem Befinden des anderen zu fragen und sich sogleich von ihm abzuwenden; der und die andere wird nicht wirklich wertgeschätzt, wenn beim Hinhören die Ohren auf Durchzug stehen. Und - es fehlt an wahrer Überzeugung, Reden zu schwingen, sich aber abzuwenden, wenn es ums Anfassen und Tun für die anderen geht.
Der Bibelvers will uns sensibel machen für die Belange, Sorgen, Fragen und Ängste des und der anderen. Wer sich im guten Sinne dabei erwischt, berührt zu sein, von dem, was sein Gegenüber beschäftigt, der wird sich auf den Weg machen, sich für ihn stark machen. Und dann – das scheint wichtig – andere auf dem Weg zur Hilfe mitnehmen, aufrufen, ermutigen, einladen.

Ich kann mir gut vorstellen, dass es Menschen in unserem Umfeld gibt, die auf unsere Hilfe warten.
Ich kann mir gut vorstellen, dass es Menschen in unserem Umfeld gibt, die sich gerne mitnehmen lassen, dem anderen liebevoll und mit Rat und Tat beizustehen. Ich kann mir gut vorstellen, dass wir selbst auf die Aufforderung „Komm, wir packen an!“ eine positive Motivation erfahren. 

Sind Sie vielleicht auch gespannt, wer und was Ihnen in den nächsten Tagen begegnet?

Herzliche Grüße

Pfarrer Günter Mattner

23. September 2021

Kolumbarium Crange erneut erweitert

Wegen der anhaltend starken Nachfrage nach Kolumbariums-Plätzen ist das Kolumbarium 2 auf dem Cranger Friedhof nochmals erweitert worden.

15 neue Kammern für jeweils 2 (Schmuck-) Urnen stehen ab sofort für 20 Jahre Nutzungszeit zur Verfügung.

Ein 3. Kolumbarium mit ca. 50-70 Kammern ist in Planung.
Reservierungen werden gerne entgegengenommen.

17. September 2021

Mit dem Körper beten

Gemeinsam mit dem Pfarrer leitet Pia Wick - mittels biblischer Worte und auf Christus zentrierte Gedankenimpulse - dazu an, bei uns selbst anzukommen und in einen Raum, der uns gütig und wohlwollend zugewandten Gegenwart Gottes, einzutauchen.

Lassen Sie sich in eine meditative Zeit der Stille führen, in der Sie Ihren Körper und Ihre Seele spüren und wertschätzend wahrnehmen können!

Musikalisch begleitet und atmosphärisch vertieft wird dieser Gottesdienst von Christian Schnarr am Piano.
Eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Um eine Kollekte am Ausgang wird gebeten.

Es gelten die aktuellen Hygieneschutzverordnungen.

1. September 2021

Monatsandacht September 2021

Hier können Sie die Andacht von Gemeindepädagogin Grolman auch als PDF herunterladen:

Der Monatsspruch für den September lautet:

Ihr sät viel und bringt wenig ein; ihr esst und werdet doch nicht satt; ihr trinkt und bleibt doch durstig; ihr kleidet euch, und keinem wird warm; und wer Geld verdient, der legt's in einen löchrigen Beutel.
Haggai 1,6 (L)

Dieser Text ist über 2500 Jahre alt und lässt mich sofort an einen Liedtext der „Toten Hosen“ denken, der über 20 Jahre alt ist:

Warum werde ich nicht satt?

Was für ’ne blöde Frage, ob das wirklich nötig ist.
Ich habe halt zwei Autos, weil mir eins zu wenig ist.
Sie passen beide in meine Garage, für mich ist das Grund genug.
Was soll ich sonst in diese Garage neben meiner Riesen-Villa tun?
Die Geräte für den Swimmingpool liegen schon im Gartenhaus,
und die Spielzeugeisenbahn ist im Keller aufgebaut.

Jeden Sonntag zähle ich mein Geld, und es tut mir wirklich gut,
zu wissen wieviel ich wert bin, und ich bin grad hoch im Kurs.
Ich hatte mehr Glück als die meisten, habe immer fett gelebt.
Und wenn ich wirklich etwas wollte, hab‘ ich’s auch gekriegt!

Warum werde ich nicht satt?

Ich bin dankbar für mein Leben, hab vieles mitgenommen.
Aus allen Abenteuern immer heil herausgekommen.
Jede Menge Parties und Drogen sowieso.
Und auch mit den Frauen war meistens etwas los.
Ich habe wirklich tolle Freunde, man kümmert sich sehr nett.
Und auf dem Friedhof ist der beste Platz reserviert für mich.

Warum werde ich nicht satt?
Warum werden wir nicht satt?

Warum werden wir nicht satt? Obwohl wir mehr haben, als viele und in einem Land leben, dem es wirtschaftlich eher gut geht. Offenbar führt das Streben nach Materiellem nicht automatisch zu Wohlstand und Zufriedenheit.

Der Prophet kritisiert, wie sehr die Menschen an den materiellen Dingen hängen. So baut das jüdische Volk nach seiner Rückkehr aus der babylonischen Gefangenschaft nach Jerusalem die eigenen Häuser wieder auf – der Tempel als Ort der Anwesenheit Gottes allerdings bleibt in Trümmern. Haggai warnt: „Wenn ihr euch darauf beschränkt, dann wird euer Leben leer und kalt, ihr bleibt durstig und das Geld zerrinnt zwischen euren Fingen wie Sand. Also schafft euch wieder eine geistliche Heimat. Baut den Tempel wieder auf. Lasst Gott bei euch wohnen. Wenn ihr nur auf euren Besitz, auf Sachen und Dinge achtet, dann werdet ihr keinen Frieden und keine Zufriedenheit finden. Gebt Gott einen festen Platz in eurem Leben und seid füreinander da, denn das ist Gottes Wille und Auftrag für euch.“

Gottesdienst ist gefragt: Das heißt Respekt und Achtung für den Mitmenschen und Dienst am Nächsten – nicht wir selbst haben Vorrang – und Dienst an Gott im Alltag, nicht nur sonntags.
So können wir wirklich satt werden.

Das ist auch meine Sehnsucht: Die richtigen Prioritäten setzen in diesem Leben; von Gottes Güte her leben und seine Liebe verkünden und weitergeben. Und am Ende meines Lebens so aus diesem Leben gehen, wie es von Abraham berichtet wird: Er starb alt und lebenssatt (1. Mose 25,8).

16. August 2021

Picknick-Gottesdienst abends entfällt

Auf Grund der schlechten Wetterlage muss der Picknick-Gottesdienst mit guten Worten und guter Musik leider entfallen. Wir bemühen uns um einen Nachholtermin und geben diesen dann rechtzeitig bekannt.

16. August 2021

Picknick-Gottesdienst für Familien findet statt

Der Picknick-Gottesdienst für Familien wird dem Wetter angepasst stattfinden.

Das heißt: Wir werden uns flexibel zum Wetter verhalten und so viel machen, wie dann eben vor Ort möglich ist.

Also gerne kommen, Jacken und Picknick-Decken mitbringen - passend zum Thema "Wer unter dem Schirm des Höchsten sitzt..."

Es wird viel zum Mitmachen dabei sein, damit uns nicht kalt wird.

Sonntag, 11.15 Uhr - große Wiese Gysenbergpark (neben Eishalle / Nähe Spielplatz)

1. August 2021

Monatsandacht August 2021

Hier können Sie die Andacht von Pfarrer Thoma auch als PDF herunterladen:

Neige, Herr, dein Ohr und höre! Öffne, Herr, deine Augen und sieh her!
2. Kön 19,16

Es ist ein Hilferuf. Wie ein Ertrinkender im Meer ruft König Hiskia inmitten der Wellen der Verzweiflung zu Gott um Hilfe und Rettung. Höre mich doch! Mach deine Augen auf und sieh es dir mit eigenen Augen an! Du musst doch die Not sehen, in der wir uns befinden. Du musst doch unser Schreien hören. Und die Hoffnung in diesem Hilferuf: Wenn Gott es sieht und hört, wird er auch etwas dagegen tun. Er wird zur Hilfe eilen, er wird die Not lindern, er wird dafür sorgen, dass alles in Ordnung kommt.

Ich höre diesen Hilferuf auch heute noch. Ich höre ihn bei den Menschen, die in den letzten Wochen durch die Überflutungen nicht nur Besitz, sondern auch Menschen verloren haben. Ich höre die Klage in ihrem Hilferuf. Hört uns doch! Seht her! Tut etwas! Ich höre ihn von den mehr als 70 Millionen Flüchtlingen weltweit, deren Not keiner mehr wahrnimmt und die trotzdem da sind: Durch Bürgerkriege und Verfolgungen, durch Gewalt und Unterdrückung, durch Hunger und existentielle Not. Ich höre diesen Hilferuf der ganzen Schöpfung Gottes, die seufzt und ächzt und um Hilfe schreit. Immerhin verbrauchen wir seit dem 29. Juli für den Rest des Jahres mehr als uns die Schöpfung geben kann.

Diese Welt schreit vor Hilferufen. Und ich stimme heute mit ein: Mit den Opfern der Überflutungen, mit den Flüchtlingen, die ihre Heimat verloren haben, mit der Schöpfung. Ich stimme mit ein – nicht aus Verzweiflung oder Resignation. Ich stimme mit ein aus Hoffnung und Zuversicht, aus Vertrauen in den Einen, der hilft und der rettet. In den Einen, der trägt und mitgeht, der in den Arm nimmt und tröstet. Aus Vertrauen in das Kreuz, in dem Verzweiflung und Hoffnung einander begegnen. Und die Hoffnung aufersteht. Wie auch bei Hiskia, als Gott ihm antwortet: Ich will diese Stadt beschirmen! Da bekommt das Wort Rettungsschirm eine ganz neue Bedeutung.

Sei gesegnet.

Pfarrer Michael Thoma

1. Juli 2021

Monatsandacht Juli 2021

Hier können Sie die Andacht von Pfarrerin Hanussek auch als PDF herunterladen:

„Er wollte, dass die Menschen nach ihm (Gott) suchen – ob sie ihn vielleicht spüren oder entdecken können. Denn keinem von uns ist er fern.“
(Apostelgeschichte 17,27)

Gott ist nicht fern. Gibt es daran keinen Zweifel?  Nein.
Oder doch?
Wenn ich Schlimmes erleiden oder erdulden muss. Kommt dann nicht der Gedanke, dass ich mich in einer Gottesferne befinde?
Kann es aber sein? Warum sollte sich Gott entfernen?

„Fürchte dich nicht. Ich rufe dich. Bei deinem Namen. Du bist mein.“

Niemals entfernt sich Gott. Es kann aber sein, dass wir Ihn nicht finden, weil wir nicht suchen.
Eine Suche erfordert Energie und Neugier. Eine Suche überführt in Bewegung.
Eine Suche beansprucht viele Sinne.
Gott, mein Gott, spüre ich Dich, wenn ich Dich suche? Ja.
Denn dann bin ich unterwegs. Mein Gesicht ist der Sonne zugewandt oder versinkt in der dunkelsten Erde.
Dort entdecke ich Dich – Gott, mein Gott.
Hildegard von Bingen (1098-1179) hat die Suche nach Gott oder ihre Freude darüber, in Gott zu sein, auch sinnlich erfahren. Ihr Verhältnis zu Ihm war geprägt von Lebenslust, Menschen- und Naturliebe. Einer regelstrotzenden Vernunft wollte sie sich nur bei Verhandlungen mit der Kurie bedienen.
Sie hat gedichtet:
Die Liebe überflutet das All.
Von der Tiefe
bis hoch
zu den Sternen
überflutet die Liebe das All.
Sie ist liebend zugetan allem.
Da dem König, dem Höchsten
sie den Friedenskuß gab.

Gott ist niemals fern. Gibt es daran keinen Zweifel? Nein.
Oder doch?
Es ist schwer, im leidvollen Zustand Gott zu suchen. Denn da fühlen wir uns schwach, kommen nicht von der Stelle, kommen nicht in Bewegung.
Da benötigen wir die Stärke der Anderen. Die uns tragen. Mit uns suchen.
Erst spüren wir sie – dann spüren wir Gott.
Haben Ihn entdeckt.
Dann – überflutet die Liebe das All.
Denn keinem von uns ist Er fern.

Amen.

Pfarrerin Dr. Zuzanna Hanussek

1. Juli 2021

Friedhofsverwaltung Eickel ist umgezogen

Die Friedhofsverwaltung der Evangelischen Friedhöfe in Eickel ist umgezogen.
Sie finden uns jetzt im Gemeindehaus in Röhlinghausen, Göddenhoff 8 in 44651 Herne.

Zur Zeit sind leider noch keine Besuche vor Ort möglich.
Sie erreichen uns aber per Telefon (02325-6589148),
E-Mail (eickel@kgwe.de),
Fax (02325-589771)
oder per Briefpost.

22. Juni 2021

Der neue Gemeindebrief ist da

Wir freuen uns auf die Neuigkeiten rund um Crange, Eickel, Holsterhausen, Röhlinghausen und Wanne – ein bunter Strauß an Informationen aus unserem Gemeindeleben.

Ab heute liegt der Gemeindebrief in allen Bezirken zum Mitnehmen aus oder Sie lesen ihn direkt hier.

Ihre Evangelische Kirchengemeinde Wanne-Eickel

9. Juni 2021

Neue Friedhofsgebührensatzung

Das Presbyterium der Ev. Kirchengemeinde Wanne-Eickel hat am 10.03.2021 eine neue, einheitliche Friedhofsgebührensatzung für alle ihre 6 Friedhöfe beschlossen.

Die Satzung ist jetzt kirchenrechtlich und staatsaufsichtlich genehmigt worden und tritt unmittelbar nach Abschluss der bereits veranlassten Veröffentlichung am 16.06.2021 in Kraft.

Damit gibt es erstmalig in Wanne-Eickel einheitliche Friedhofsgebührensätze!

Den Satzungstext finden Sie zur Einsicht und zum Download auf dieser Homepage unter Friedhöfe/Friedhofssatzungen oder direkt hier.

1. Juni 2021

Monatsandacht Juni 2021

Hier können Sie die Andacht von Pfarrer Schröder auch als PDF herunterladen:

In meiner Bibel ist der Satz fett gedruckt. Er ist damit als markanter Satz gekennzeichnet, der auch für sich genommen sinnvoll und des Nachdenkens wert ist. Allerdings sollten wir solche Sätze nie aus dem Zusammenhang reißen. Dann kann es gefährlich werden. Solche Verse taugen nicht als Orakelsprüche oder Glückskekszettel, der Sinn bleibt ihrem Zusammenhang und dem Zusammenhang der ganzen heiligen Schrift untergeordnet. Aber das mal nur so grundsätzlich vorweg.

Es handelt sich nun hier um ein Bekenntnis der Apostel, die man mit Predigt- und Lehrverbot belegt hatte. Ihr Bekenntnis vor der höchsten Ratsversammlung in Jerusalem lautet kurz gefasst:
Wir gehören und gehorchen dem, der Gottes Liebe und Gottes Gnade in Person ist. Und weil diese Gnade allen Menschen gilt, darum können wir davon nicht schweigen. Damit ist der innerste Kern dessen genannt, was Gehorsam gegenüber Gott meint: In Freiheit zu dem gehören zu wollen, der nicht will, dass Menschen verloren gehen in Selbstzerstörung, Lieblosigkeit, Hass, Gewalt, Einsamkeit und Mutlosigkeit. Und darum von diesem liebevollen, starken Gott zu reden und sich davon nicht abbringen zu lassen.
Dass uns das in Konflikte bringen kann, ist klar. Die Geschichte der christlichen Kirche ist voll von Beispielen dafür, dass Menschen mit ihrem Bekenntnis zum Gott der Liebe, der Gerechtigkeit und des Friedens auf Gegenwehr gestoßen sind und dabei nicht selten sogar mit ihrem Leben bezahlt haben. Und die Geschichte der Kirche ist auch eine Geschichte zu vieler Versäumnisse, dieses Bekenntnis klar und deutlich auszusprechen – Gott sei’s geklagt. Der Fettdruck hat also seinen guten Sinn.
Der markante Satz will allerdings noch einmal in anderer Hinsicht genau betrachtet werden. Denn das kleine Wort „mehr“, das darin enthalten ist, könnte sonst leicht übersehen werden. Und dann würde der Satz weltfremd, ja geradezu ideologisch. Dass wir uns gehorsam zu Gott bekennen, schließt ja nicht aus, dass es auch Gehorsam gegenüber anderen Menschen gibt. Sicher: Hier hat es viel Missbrauch gegeben durch Zwang, Manipulation und blinden Gehorsam. Und den gibt es immer wieder. Aber es gibt auch einen gesunden Gehorsam, der das Zusammenleben fördert, einen Gehorsam, der Freiheit und Vertrauen atmet: im Erziehungswesen, im Gesundheitswesen, im Arbeitsleben, im Straßenverkehr, im Staatswesen. Niemals aber darf ein solcher Gehorsam mit göttlichen Attributen versehen werden. Da gibt es eine Grenze, die nicht überschritten werden darf – von denjenigen nicht, die Gehorsam fordern, und auch nicht von denen, die Gehorsam leisten. Der Geist Gottes, den wir zu Pfingsten feiern, ist auch ein Geist der Weisheit und der Unterscheidung, genauso wie der Geist der Kraft, die man braucht wenn der Tag kommt wo zu einer weltlichen Anordnung im Namen Gottes NEIN gesagt werden muss. Möge der Herr uns hellsichtig machen, die Wahrheit Gottes zu erkennen und stark genug, für sie aufzustehn.

Einen gesegneten Juni wünscht Ihnen Pastor Schröder

25. Mai 2021

Zeitgenössische Kunst in der Trauerhalle Wanne-Mitte

Sechs moderne Kunstwerke zieren jetzt die Trauerhalle auf dem Ev. Friedhof Wanne-Mitte (genannt Postfriedhof)!

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Der bekannte Herner Künstler und Pfarrer i.R. Jürgen Jaworski hat sie der Friedhofsverwaltung als Leihgabe zur Verfügung gestellt. Die Bilder unterstützen in sehr eindrücklicher Weise die biblische Botschaft von Gottes Trost und Beistand für die Trauernden.

Gemeinsam mit der grundlegenden Innenrenovierung der Trauerhalle (Innenanstrich, Beleuchtung der Stirnwand und des Kreuzes, neue elektronische Orgel, Außenlautsprecher etc.) ist damit ein weiterer Meilenstein im Investitionsprogramm für die sechs Friedhöfe der Ev. Kirchengemeinde Wanne-Eickel vollendet. 

18. Mai 2021

Pfingstmontag – gemeinsam in der Stephanuskirche

Die Türen der Stephanuskirche sind zu einem Präsenzgottesdienst weit geöffnet. Wir beginnen um 10 Uhr und der Gottesdienst wird zusammen mit dem Impfteam unserer Gemeinde gestaltet.

Selbstverständlich wollen wir den Gottesdienst möglichst sicher feiern. Daher bitten wir alle Gemeindeglieder einen negativen Corona Test, der nicht älter als 24 h ist, oder den Nachweis der doppelten Impfung bzw. den Nachweis der Genesung mit zu bringen. Wer keinen Test vorher machen kann, der erhält einen Test an der Kirche. Bitte kommen Sie dann 30 Minuten vor Beginn des Gottesdienstes,

1. Mai 2021

Monatsandacht Mai 2021

Hier können Sie die Andacht von Pfarrer Ullrich auch als PDF herunterladen:

Es gibt Situationen, die machen mich sprachlos, da fehlen mir die Worte. Manchmal kann ich dann nur mit den Menschen, die Leid erfahren, die hilflos Unglück oder Trauer durchleben, in stillem Mitgefühl schweigen und diese Stille gemeinsam mit ihnen aushalten.
Diese Situationen und Momente sind oft schwer zu ertragen, und dennoch kann gerade die gemeinsam ausgehaltene Stille als helfend und stützend empfunden werden.

Und dann gibt es Situationen, in denen Menschen Leid, Unrecht, Überforderung und Hilflosigkeit erfahren und die sie verstummen lassen. Verstummen lassen, weil sie selbst schwach sind, weil ihnen die Fähigkeiten fehlen, für das eigene Recht einzutreten, sich zur Wehr zu setzen, den Anforderungen zu entsprechen, weil sie keine Lobby haben, die sich für sie einsetzt. Diesen Menschen hilft es nicht, wenn wir schweigen. Für diese Menschen wird unser Schweigen zu einer Form der Gleichgültigkeit, Lieblosigkeit und vielleicht auch zur Erfahrung von Unterdrückung.
Hier fordert uns der Monatsspruch auf, das Schweigen zu durchbrechen und unseren Mund für die Stummen zu öffnen, uns für die Schwachen stark zu machen.

In einer Gesellschaft, in der die Lauten und Starken die Bühne beherrschen, gilt es für uns, die Augen und Ohren zu öffnen, damit wir auch die sehen, die leicht übersehen werden und die leisen Töne derer hören, die im Getöse des Alltags übertönt werden und zu verstummen drohen.

Auch in unserer Gemeinde gibt es Menschen, die unsere Stimme brauchen. Vielleicht ist die »Hilfe für Senioren*innen bei der Vergabe von Impfterminen« ein Beispiel, das zeigt, wie wir in unserer Gemeinde ganz praktisch unseren Mund für andere öffnen können. Ich bin mir sicher, dass jede und jeder von uns Menschen im Alltag begegnet, denen wir unsere Stimme geben können. Wenn wir an der richtigen Stelle für sie die Stimme erheben, damit ihnen geholfen werden kann, wird unsere Stimme ihnen selbst zur Hilfe. Da, wo wir Augen und Ohren öffnen, werden sich viele Möglichkeiten und Gelegenheiten ergeben, unseren Mund zu öffnen.

Der Einsatz für die Stummen und Schwachen ist sicher eine Frage des Mitgefühls und gelebter Nächstenliebe, aber eben nicht nur das. Es geht auch um das »Recht aller Schwachen«. Es geht darum, dass wir nicht schweigen, wo Unrecht geschieht, dass wir Menschen zur ihrem Recht verhelfen, wo sie es nicht selbst vermögen. Lassen Sie uns für das Recht der Schwachen eintreten, damit in unserer Gemeinde und Gesellschaft nicht das »Recht des Stärkeren« zum Maßstab wird.

Jesus selbst hat sich gerade auch der Menschen angenommen, die übersehen und überhört wurden, die Schwachen, die keine Lobby hatten. Der Satz Jesu: »Was ihr getan habt einem von diesen meinen geringsten Brüdern, das habt ihr mir getan.« Mt 25,40 fordert uns auf, es ihm gleich zu tun.

Und deshalb gilt: »Öffne deinen Mund für den Stummen, für das Recht aller Schwachen!« Sprüche 31,8 (E)

Pfarrer Hans-Paul Ullrich

15. April 2021

Glockengeläut zum Gedenken der Toten der Corona-Pandemie

Unsere Kirchengemeinde nimmt am 18. April 2021 am zentralen Gedenken für die Toten der Corona-Pandemie teil. Als Zeichen der Anteilnahme werden an diesem Tag  um 18:30 Uhr in allen unseren Kirchen die Glocken geläutet. Nehmen Sie das Geläut gerne zum Anlass für einen Moment der Stille und des Gebets.

7. April 2021

Hilfe für Senior*innen ab 70 Jahren bei der Vergabe von Impfterminen beim Impfzentrum der Stadt Herne

Die Evangelische Kirchengemeinde Wanne-Eickel bietet allen Senior*innen ab 70 Jahren - unabhängig von der Religionszugehörigkeit - mit Wohnort in Wanne-Eickel, die gerne einen Impftermin verabreden möchten - sich dabei aber überfordert fühlen oder niemanden haben, der sie unterstützt - Hilfe an.
Ehrenamtlich Mitarbeitende kümmern sich um die Terminvereinbarung.

Die Telefon-Hotline ist unter der Rufnummer 0176-92220893 von Montag bis Freitag täglich in der Zeit von 10:00 - 17:00 Uhr erreichbar.

Warten Sie bitte die Impfbenachrichtigung Ihrer Altersgruppe ab!!!!!!!!

1. April 2021

Monatsandacht April 2021

Hier können Sie die Andacht von Pfarrer Dr. Weyen auch als PDF herunterladen:

Kirchenglocken

Wenn man in Eickel wohnt, dann kann einem einiges nicht verborgen bleiben. Insbesondere das Zimbelglockenspiel, das mittags und am frühen Abend das ein oder andere Kirchenlied aus dem Gesangbuch hörbar macht. Nicht nur, dass eingängige und bekannte Kirchenliedmelodien zu hören sind. Nein, wer die Lieder kennt, kann zumindest die erste Strophe mehr oder minder mitsingen. Was aber ganz sicher dadurch erlebt werden kann, ist, dass man hinhört.

So mancher Glockenklang gehört zu unserem Alltag. Und wenn die Glocken einmal für längere Zeit ausfallen, wie in Wanne-Süd dies öfters an der Zwölf-Apostelkirche gewesen ist, dann merken das die Leute. Es fehlt einfach etwas, das zum alltäglichen Leben unverzichtbar dazugehört. Man kennt das eben und es drückt ein Stück Heimat aus. Denn Kirchenglocken, ob nun die große historische Glocke in Wanne-Süd mit ihrer besonderen Geschichte der Herren Krupp und Mayer, oder das Zimbelspiel in Eickel, die Glocken von der Lutherkirche in Wanne oder in Röhlinghausen, oder auch die der Stephanuskirche. Alle Glocken tragen zu einem Stück Heimat bei. Und wenn dann, wie in Eickel, auch noch Kirchenlieder erklingen, dann kommt ein Verkündigungsaspekt hinzu, der Melodie und möglicherweise auch den Liedtext für eine Zeit des Tages zum Erinnerungsmoment werden lassen. Manches Gemüt hat manchmal Probleme mit Kirchenglocken, aber wer eine Wohnung an Bahngleisen hat, muss wissen, wohin er zieht. Meistens war die Eisenbahn schon vorher da. Und Kirchenglocken sind meist überall schon lange da. Also nichts Neues.

Die Bibel kennt keine Kirchenglocken, die zum Gottesdienst rufen. Man traf sich in der frühen Christenheit eben in Privathäusern, und das war nicht immer ganz ungefährlich. Erst seit dem 4. Jahrhundert wurden die vormals heidnisch-römischen Tempelglocken für die Einladung zum Gottesdienst attraktiv. Just in der Zeit, als das Christentum Staatsreligion im Römischen Reich unter Kaiser Konstantin I als ersten christlichen Herrscher wurde.

In der Geschichte der Kirche haben sich Kirchenglocken entwickelt, um die Menschen zu Gebet und Andacht zu rufen. Also, Kirchenglocken rufen zum Gottesdienst. Sei es in einem Kirchgebäude oder auf der Straße, im Supermarkt, im Auto usw. Andacht und Gebet kann überall geschehen. Das ist eine evangelische Grundauffassung. Aber zum Gottesdienst herbeigerufen zu werden, das können nur Kirchenglocken, wenn sich die Menschen aufmachen, um gemeinsam in einem Kirchgebäude Gottesdienst zu feiern. Und, das darf nicht vergessen werden, Kirchenglocken rufen herbei und stimmen bereits auf den Gottesdienst ein. Darum ist es ein Stück Heimat, wo wir zuhause sind, wenn wir die Glocken hören, die zu unserer Gemeinde gehören.

Vielleicht hören wir in diesem Frühling öfters auf die Glocken in unserer Nachbarschaft. Sie erzählen uns etwas von unserer Kirche, von unserem Zuhause, von den Menschen, die zu uns gehören und letztlich von Gott.

Dr. Frank Weyen, Pfr.

1. April 2021

Podcast zur Karwoche – 01.04.2021 – EG 86

An jedem Tag der Karwoche hören Sie hier einen Podcast zu einem Kirchenlied.
Heute spricht Pfr. Ferdinand Kenning aus dem Bezirk Holsterhausen zum Lied 86 aus dem Evangelischen Gesangbuch.

EG 86 Jesu, meines Lebens Leben

1) Jesu, meines Lebens Leben,
Jesu, meines Todes Tod,
der du dich für mich gegeben
in die tiefste Seelennot,
in das äußerste Verderben,
nur dass ich nicht möchte sterben:
Tausend-, tausendmal sei dir,
liebster Jesu, Dank dafür.

2) Du, ach du hast ausgestanden
Lästerreden, Spott und Hohn,
Speichel, Schläge, Strick und Banden,
du gerechter Gottessohn,
nur mich Armen zu erretten
von des Teufels Sündenketten.
Tausend-, tausendmal sei dir,
liebster Jesu, Dank dafür.

Musik eingespielt von Dr. Siegbert Gatawis aus Holsterhausen

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