11. November 2020

Mittwochsandacht vom 11.11.2020

Hier können Sie die Andacht von Pfarrer Weyen auch als PDF herunterladen:

Wir dürfen Gottesdienst feiern!

Heute hätte es wieder Helau und Alaaf geheißen. Reime, Scherze, Reden, Musik und Schunkelei hätte sich am Beginn der fünften Jahreszeit im Rheinland wieder die Hand gereicht. Einen Westfalen, der zudem evangelisch ist und nicht aus dem Münsterland stammt, lässt es zugegeben eigentlich kalt, wenn in diesem Jahr die heiße Feierlaune im Rheinland am 11.11. nicht ausbrechen darf. Weder in Köln, Düsseldorf, Mainz oder auch nicht in Münster. Aber, das muss auch ich als nüchterner Protestant zugeben, irgendetwas fehlt da doch an diesem Tag. Es gehört eben dazu, dass im November noch einmal ein Fass aufgemacht wird, dass zu Beginn der Vorbereitungszeit auf Ostern, in der Passions- und Bußzeit, dann nach den „Tollen Tagen“ für einige Monate wieder geschlossen wird. Feiern ist in diesem Jahr leider durch die gefährliche Corona-Infektionslage nicht angesagt. Das verstehen auch die Jecken unter uns Protestanten und Protestantinnen.

Feste und Feiern gehören wie selbstverständlich zu unserem Leben und zu unserer evangelischen Kirche hinzu. Nicht nur das Abendmahl ist ein echtes Fest, sondern jeder Gottesdienst, den wir, wie es so schön heißt, miteinander feiern. In diesem Verständnis von evangelischem Gottesdienst wird schon deutlich, dass wir nichts zelebrieren, verwandeln, ‚hocus-pocus-Fidibus‘ betreiben, sondern, dass jeder Gottesdienst, den wir als evangelische Christinnen und Christen mindestens einmal pro Woche feiern, ein Geschenk Gottes an uns ist.

„…nichts hab ich zu bringen, alles Herr bist Du“, heißt es in dem Kirchenlied ‚Stern auf den ich schaue‘ aus dem Gesangbuch (eg 407). Darin wird deutlich, dass wir im Angesicht des Reformationsfestes auch am Tag des geplanten und abgesagten ‚Ausbruch des Karnevals‘ daran festhalten können, dass der Gottesdienst, wie wir diesen traditionell und liturgisch richtig in unseren Kirchen feiern, nichts ist, über das wir nach unserem eigenen Geschmack und einem möglichen Unterhaltungswert selbst verfügen können. Sondern wir stellen uns mit jedem Gottesdienst in die große Tradition von rund 800 Mio Menschen auf unserem Erdenrund, die gemeinsam an jedem Sonntag sich mit einem Gottesdienst von Gott beschenken lassen. Sei es mit Musik, mit Gebeten, der Predigt oder einem neuen Gedanken, den ich in der Entspannung des Gottesdienstes habe neu fassen können, und der mich durch meine kommende Woche trägt. Das ist das große Geschenk Gottes an uns: Frei und ohne Furcht Gottesdienst feiern zu können, in jede Kirche gehen zu können, um mich von Gott reich beschenken zu lassen. Wer sich dabei darin verbeißt, dass einem Predigt, Lieder oder andere Dinge nicht gefallen, der oder diejenige verpasst möglicherweise das Geschenk, dass Gott dir oder mir im Gottesdienst machen will.

Darum: Wir haben wirklich nichts zu bringen, was Gott uns nicht schon geschenkt hätte. Mit unseren Leben, mit unserer Taufe, mit jedem Tag, den wir erleben dürfen, und auch mit jedem Gottesdienst aus Gottes Hand. Alaaf und Helau fallen dieses Jahr aus. Gott sei Dank, wir dürfen noch Gottesdienste feiern. Denn:“…alles Herr bist Du!“

Pfarrer Dr. Frank Weyen

4. November 2020

Freiluft-Gottesdienst vor der Auferstehungskirche

Einen sehr schönen Reformationsgottesdienst durften wir am 31.10.2020 vor der Auferstehungskirche bei gutem Wetter erleben. Mit der Unterstützung des Posaunenchores aus Röhlinghausen und unserem Lobpreis-Team war es eine gelungene Veranstaltung, die sogar den einen und die andere Passanten und Passantin zum Zuhören und Mitsingen verleitet hat.

Posaunenchor Röhlinghausen
Posaunenchor Röhlinghausen
Lobpreis-Team

Wir freuen uns jetzt schon auf den nächsten Freiluft-Gottesdienst zu Heiligabend und hoffen, daß uns auch hier so gutes Wetter beschert werden wird.

4. November 2020

Mittwochsandacht vom 04.11.2020

Hier können Sie die Andacht von Pfarrer Mattner auch als PDF herunterladen:

 „Tränen lügen nicht“

„Männer weinen nicht“, sagte man früher. Warum eigentlich nicht? Weinen ist doch ein deutlicher Ausdruck innerer Gefühle, bei jedem Menschen. Gefühle bestimmen das Leben. Warum soll „man“ das nicht zeigen dürfen? Lachen ist doch auch erlaubt? Und Weinen gehört auch zu unseren Lebensäußerungen?

Als der Prophet Jeremia seinen Brief aus Jerusalem an die Gefangenen in Babylon richtet, liegen schon viele Jahre fern der Heimat hinter ihnen. Es war im 6. Jahrhundert vor Christus. In der Deportation mussten sie sich der babylonischen Macht fügen, und ihr Glaube an den einen Gott, der sie einst erwählt hatte, schwand. Nun aber lässt Gott verkünden: Ich habe euch nicht vergessen, ich habe meine Liebe zu euch nicht aufgegeben. Ich werde euch retten. – So kam es dann auch.

Diese Botschaft gilt auch heute – uns. Viele Menschen leben in einem inneren und/oder äußeren Korsett, eingezwängt in den Druck und die Bedingungen des Alltags. Wenn Leistung gefordert wird, das Miteinander in der Familie und am Arbeitsplatz an den Nerven zehrt, die Kinder oder Eltern dem Leben oder den Aufgaben nicht gewachsen sind, dann beginnt nicht nur Lebensqualität zu zerbrechen, sondern auch die Seele Schaden zu nehmen. Wie oft hören wir Menschen sagen: Ich kann nicht mehr, ich könnte nur noch heulen. Das trifft nicht nur dieses Jahr zu, inmitten einer weltweiten Krise, in der sich jede*r wie in einem Käfig fühlt und sich nach Befreiung sehnt.

Doch das Wort Gottes schenkt Zuversicht. Übersetzen könnte man es so:

„Ich, dein Gott, habe dich nicht vergessen. Ich sehe deine Tränen – die versteckten und die sichtbaren. Dein Leben ist aus den Fugen geraten. Doch es wird die Zeit kommen, die wieder Ruhe und Freiheit heißen wird. Bis dahin habe Geduld. Ich bin bei dir und will dich begleiten – durch diese Zeit hindurch. Ja, ich bin dein Trost und dein Halt. Vertraue dich mir an.“

Ich wünsche uns allen, dass wir uns so an Gottes Hand wissen und er seine Zusage auch für uns erfüllt.

Pfarrer Günter Mattner

29. Oktober 2020

Neuigkeiten vom Männerdienst Eickel

Vom 12. bis zum 16. Oktober hat der Ev. Männerdienst Eickel seine 101. Kleidersammlung durchgeführt. Wegen der Coronapandemie wurden die Kleidersäcke dieses Mal direkt in einem Container gesammelt, der auf der Wiese neben dem Gemeindehaus an der Richard-Wagner-Straße stand. Heroisch hielten die Helfer bei der Kälte stundenlang aus und der Aufwand hat sich gelohnt: Am Ende kamen 6,6 Tonnen für Bethel zusammen. Dies ist ein Anreiz, auch im nächsten Jahr Ende März wieder für Bethel zu sammeln. Informationen erfolgen rechtzeitig.

Am 18. Oktober fand zudem nach langer Pause auch wieder eine Monatsversammlung des Männerdienstes statt. Friedhelm Libuschewski hielt hierbei einen Vortrag über die synodale Jugendarbeit im Kirchenkreis Herne.

28. Oktober 2020

Liedandacht in der Stephanuskirche

Eine inspirierende Abendandacht mit ausdrucksstarken und berührenden Liedern findet am Sonntag, 15. November 2020 um 18 Uhr in der Stephanuskirche Holsterhausen statt.

Die Lieder stammen aus der Feder moderner christlicher Songwriter wie Albert Frey, Andrea Adams-Frey, Dania König, Thea Eichholz u.a. Gesungen werden sie von Claudia Eckert; am Klavier begleitet Dr. Siegbert Gatawis die Sängerin.

In seinen geistlichen Impulsen zwischendurch wird Pfarrer Ferdinand Kenning den Inhalt der Liedtexte aufgreifen. Die Lieder wollen gerade in der aktuellen Situation zum Nachdenken anregen, Kraft geben für den Alltag und die Seele auftanken lassen.

Die Andacht in der stimmungsvoll illuminierten Kirche wird auch online auf Twitch über den folgenden Link live übertragen: https://m.twitch.tv/stephanusholsterhausen/profile.

28. Oktober 2020

Mittwochsandacht vom 28.10.2020

Hier können Sie die Andacht von Pfarrer Mattner auch als PDF herunterladen:

„abgesagt und verschoben“

In den letzten Wochen und Monaten sind zahlreiche Termine und Veranstaltungen abgesagt und verschoben worden: die Olympischen Spiele, Sitzungen, Konzerte, private Feiern, Trauungen. Alles ist bis auf das Kleinste geplant, vorbereitet und verabredet worden. Bis zuletzt wurde gehofft und nachgefragt, ob es nicht doch irgendwie geht. Dann hieß es: absagen und verschieben – bis, ja, bis es wieder geht.

Im privaten Bereich haben sich besonders Brautpaare auf den schönsten Tag im Leben gefreut. Die Gäste waren geladen, das Essen verabredet und auch die Traugottesdienste mit viel Freude besprochen. Auch hier hieß es oft: verschoben! Ein Ende dieser Verschiebungen ist nicht in Sicht. Wann es dann wird, weiß so wirklich keiner. Und viele sagen: Wir hoffen, dass es bald möglich wird. Wir müssen Geduld haben!

Die Christen im ersten Jahrhundert lebten auch auf ein großes Ereignis hin. Ihnen war gesagt: Der Tag des Herrn wird kommen! Damit verbanden sie schon bald die Wiederkehr Jesu, die Befreiung von aller Tyrannei und Unterdrückung, ein Ende aller Sorgen und Schrecken, von Leid und Krankheit. Doch dieser Tag der Freiheit und Freude blieb aus und – wenn wir richtig formulieren – steht immer noch aus.

Wie gehen wir eigentlich mit solchen Einbrüchen in unserem Planen und Wollen um? Eine häufige Reaktion ist, sich zurückzuziehen und betrübt durch die Zeit gehen. Manch einer lässt den Kopf hängen gibt sich auf oder lebt nach der Devise: Alles Mist! Dadurch wird der Tag zu einer Herausforderung, der Alltag zur Belastung.

Andere werfen sich in die Arbeit, füllen den Tag mit Aufgaben und Ablenkungen, damit nur nicht an das verschobene Ereignis der Freude gedacht wird. Die Folge sind oft Erschöpfung und Niedergeschlagenheit, weil sich negative Erfahrungen nicht einfach verdrängen lassen.

Was könnte helfen? Als Petrus seinen Brief schrieb, hat er den enttäuschten Menschen damals sagen wollen: Ja, unser Leben ist durcheinander geraten; ja, wir haben alles anders erwartet; ja, es wäre schön gewesen, wenn… Doch gebt euch und euer Leben nicht auf. Gott wird euch neue Freude schenken. Vertraut euch ihm und seinem Wort an. Gott wird euch auf dem belastenden Weg begleiten, stärken, trösten.

Mich erinnert es an meine Mutter, auf deren Schoß ich mich geborgen fühlte, wenn mir etwas Blödes und Schweres passiert war. Die Sorge war zwar nicht weg, doch ich wusste: Mama ist da.

So möchte ich jetzt darauf vertrauen: Jesus ist bei mir – auch wenn das, was ich geplant und vorbereitet habe, abgesagt und verschoben wurde. Eins wird immer gegenwärtig bleiben: Jesus und seine Hand, die mich nicht fallen lässt. Und – er wird mir wieder Freude schenken.

Ich wünsche Ihnen in allen Fragen und Sorgen dieser Zeit die Gewissheit: Ich bin nicht allein – Gott bleibt mir treu!

Herzliche Grüße

Pfarrer Günter Mattner

22. Oktober 2020

Aktuelle Regelungen für unsere Gottesdienste

Die Zahlen der COVID-19-Neuinfektionen steigen in den letzten Wochen und Tagen - besonders in Herne - stetig an. Nachdem auf politischer Ebene Gespräche zwischen Bund und Ländern, Land und Kommunen geführt wurden, ist seit letztem Wochenende eine neue Corona-Schutzverordnung in Kraft.
Auf Grundlage dessen hat das Presbyterium zum gegenseitigen Schutz und zur Risikominimierung bezüglich der weiteren Verbreitung des Virus weitere Regelungen für die Gottesdienste beschlossen. Diese bleiben in Geltung, solange der Inzidenzwert über 35 Neuinfektionen pro 100.000 innerhalb der letzten sieben Tage liegt oder sich die Gesetzeslage ändert:
- Das Tragen eines Mund-Nasen-Schutzes gilt auch am Platz.
- Der Mindestabstand von mindestens 1,5m ist in jedem Gottesdienst einzuhalten.
(Bisher gab es für besondere Gottesdienste die Möglichkeit den Mindestabstand durch eine qualifizierte Rückverfolgung zu ersetzen. Hierauf wurde jedoch bisher weitestgehend in unseren Kirchen verzichtet.)

Folgende Regelungen bleiben weiterhin bestehen:
- es findet kein Gemeinde-/Chorgesang statt
- allgemeine Hygienemaßnahmen wie Desinfektion am Eingang, Einbahnstraßensystem, etc. 

Wir sind froh in den letzten Monaten vorsichtig gehandelt zu haben. Dadurch gab es im Rahmen unserer Gottesdienste und Veranstaltungen keine Infektionsketten. Dies wollen wir - gerade in diesen Zeiten - weiter mit aller Kraft verhindern und zugleich, so gut es möglich ist, nach wie vor Raum bieten für Glaubenserfahrungen, die Halt, Kraft und Hoffnung spenden.

Pfarrer Michael Thoma

21. Oktober 2020

Mittwochsandacht vom 21.10.2020

Hier können Sie den Text der EKD auch als PDF herunterladen:

Mit dem Ende des Kirchenjahres rücken auch die Themen Tod und Ewigkeit näher. Daher geht es heute um den #Grabstein. Stein ist das mit Abstand langlebigste Material, das in der Natur zu finden ist. Mit einem steinernen Mahnmal setzt man ein dauerhaftes Zeichen gegen Vergänglichkeit und Vergessen. Seit die Menschen sesshaft wurden, markieren sie Begräbnisstätten mit Steinen. Davon zeugen die zahlreichen „Hünengräber“ in Norddeutschland. Einige dieser aus Findlingen gebauten Begräbnisorte sind älter als 5000 Jahre.

Nach dem Entstehen der Schrift im alten Mesopotamien machte die Erinnerungskultur große Fortschritte. Seitdem informieren eingemeißelte Grabinschriften darüber, wer hier liegt und wann er gestorben ist. So verortet der Grabstein den Toten in Zeit und Raum – und damit auch diejenigen, die ihn betrachten. Grabsteine erinnern einen daran, dass man Vorfahren hat, an deren Erfahrungen, Wissen, aber auch an deren Schuld man anknüpft. Sie weisen die Betrachterinnen und Betrachter aber auch darauf hin, dass sie all dies an die nach ihnen Geborenen weitergeben werden. Und in beidem steckt die Mahnung des „Memento mori“: Bedenke, dass auch du sterben musst, nämlich damit du klug wirst (gemäß Psalm 90,12). Mit Friedhöfen und Grabsteinen haben Tod und Endlichkeit also einen festen Platz in der Kultur.

Die Bestattungskultur wandelt sich heute erheblich. Statt großer Grabstellen wünschen sich immer mehr Menschen ein Grab, das keine Pflege braucht. Auf vielen Friedhöfen gibt es Gemeinschaftsgrabstätten, in denen mehrere Namen auf einem großen Gedenkstein angebracht sind. Manche Menschen wünschen sich eine Bestattung im Friedwald oder eine Seebestattung – ganz ohne Grabstein. Auch Grabsteine können das Vergessen nur etwas hinauszögern, im besten, aber seltenen Fall um Jahrtausende. Früher oder später endet jedes Erinnern. „Freut euch aber, dass eure Namen im Himmel geschrieben sind“, tröstet Jesus die Jünger (Lukas 10,20). Dem entspricht die christliche Hoffnung auf den Gott, dessen Bund und Treue ewig hält, und der keinen vergisst.

Quelle: Instagram-Kanal der EKD: https://www.instagram.com/p/CGkSjaYi4PI/

17. Oktober 2020

Änderungen des Coronaschutzes

Aufgrund der stark erhöhten Infektionszahlen in unserer Stadt hat der Bezirksausschuss Röhlinghausen entschieden, dass während unserer Gottesdienste wieder durchgehend ein geeigneter Mund-Nasen-Schutz getragen werden muss.
Weiterhin gibt es momentan kein Kirchkaffee nach dem Gottesdienst. Die Gemeindegruppen werden auf ein Minimum reduziert.
Dies geschieht zum Schutz aller unserer Besucherinnen und Besucher.

17. Oktober 2020

Jugendfreizeit Sommer 2021 – Österreich

Die Jugend aus Crange fährt im kommenden Jahr in die Berge - vom 23.07.-07.08.2021 nach Saalbach-Hinterglemm in Österreich. Mit tollem Programm, unglaublich vielen Freizeitmöglichkeiten und echt netten Leuten. Für Jugendliche von 13-17 Jahren.

Alle Infos, Preise und Anmeldeformulare zum Download findet ihr hier:

15. Oktober 2020

Gottesdienste zum Reformationstag

Eine Gemeinde - drei Gottesdienste. An unterschiedlichen Orten, zu unterschiedlichen Zeiten, mit unterschiedlichen Ausrichtungen und doch eines gemeinsam: Die Entdeckung des befreienden Glaubens in Jesus Christus.

Hier eine Übersicht (alle Gottesdienste laufen unter Einhaltung strenger Hygieneschuzkonzepte - bitte Mund-Nasen-Schutz mitbringen).

14. Oktober 2020

Wie wäre es im Sommer mit einer Familienfreizeit am Meer?

Vom 9. - 15. August 2021 wollen wir aus der Evangelischen Kirchengemeinde Wanne-Eickel, Bezirk Holsterhausen nach Borkum fahren. Auf der beliebten Insel in der Nordsee werden wir Workshops zum Glauben anbieten, die Insel und den Strand genießen und miteinander Gemeinschaft haben. Das tut Kindern und Erwachsenen gleichermaßen gut. 

Meldet Euch frühzeitig an - Plätze sind begrenzt!

Tel.: 02325 41560 und 49069
E-Mail: holsterhausen@kgwe.de

Euer Pfarrer Ferdinand Kenning

14. Oktober 2020

Mittwochsandacht vom 14.10.2020

Hier können Sie die Andacht von Pfarrer Thoma auch als PDF herunterladen:

Johannes 13, 34-35
Ein neues Gebot gebe ich euch, dass ihr euch untereinander liebt, wie ich euch geliebt habe, damit auch ihr einander liebhabt.
Daran wird jedermann erkennen, dass ihr meine Jünger seid, wenn ihr Liebe untereinander habt.

Ein neues Gebot. Hatten wir nicht in den letzten Monaten schon zahlreiche Erlässe und Verordnungen, Gesetze und Beschlüsse? In all den Unsicherheiten der Bürgerinnen über Urlaubsreisen und Beherbergungsverbote, in all den Abwägungen der Politiker zwischen Ausnahmeregeln und persönlichen Grundrechten stellt sich immer die Frage: Wofür brauchen wir sie? Die Antwort: Sie sollen helfen.

Damit ich aber ein Gebot als hilfreich (und nicht als beengend) empfinden kann, muss mindestens einer der folgenden zwei Faktoren zutreffen: Entweder ich kann dem Geber der Gebote völlig vertrauen und/oder die Gebote erweisen sich mir als logisch und schlüssig nachvollziehbar. Und deshalb ist es umso wichtiger, dass die Gesetze unserer Zeit schlüssig bleiben.

Unabhängig aber auch wie tief mein Glaube – also mein Vertrauen – in Gott ist, selbst wenn die Skepsis größer als das Vertrauen in IHN wäre, so bleiben seine Gebote aus meiner Sicht hilfreich, weil sie schlüssig sind. Und wer seinen Blick auf dieses neue Gebot von Jesus richtet, findet darin eben ein Schlüssel-Gebot. Nicht nur, weil es der Schlüssel für die anderen Gebote ist, sondern weil ihm auch ein schlüssiges Ursache-Wirkungs-Prinzip innewohnt: So wie du Liebe empfängst, gibst du sie weiter. Ich bin Empfänger und Geber. Das eine braucht das andere, damit die Liebe weder zum auferlegten Zwang noch zur grenzenlosen Ich-Bezogenheit wird. Nur so bleibt die Liebe in ihrem Wesen erhalten.

Die Folge dieses Gebots – in seiner Wechselwirkung gelebt – ist zweierlei. Einerseits hat es eine Innenwirkung: Der Einzelne als auch die Gemeinschaft erfährt darin eine „Seligkeit“, ein Glück. Andererseits hat es eine Außenwirkung: Daran wird sichtbar, zu wem ich gehöre. Und ich bin zutiefst davon überzeugt: Daran werden wir uns als Kirche messen lassen müssen. Oder nein: Daran werden wir längst gemessen, wenn wir genau hinsehen: auf Grund gemachter Erfahrung und Begegnung. Mit welcher Haltung wir als Christen anderen begegnen (und zwar überall), daran werden Menschen Christus erkennen. Oder eben nicht. Jesus verweist uns auf eine liebende und dienende Haltung.

Um dieses Gebot als hilfreich (und nicht als bedrückend) zu verstehen, mag es reichen darauf zu verweisen, dass es schlüssig ist. Aber um diese Haltung leben zu können, braucht es das Andere: Das tiefe Vertrauen in den Liebenden. Nicht aus mir. Das wäre vermessen. Sondern aus seiner Liebe.

Pfarrer Michael Thoma

7. Oktober 2020

Mittwochsandacht vom 07.10.2020

Hier können Sie die Andacht von Pfarrer Weyen auch als PDF herunterladen:

Die Zwölf-Apostelkirche in Wanne-Süd wird von manchen Zeitgenossen als dunkel und düster wahrgenommen. Auf den ersten ungenauen Blick hin trifft dies möglicherweise auch für den Betrachter zu. Der viele Backsteinklinker ist in der Tat etwas dunkel geraten. Aber immer noch besser als die Fliesen und Kachelvariante, die mancher Presbyter sich Ende der 1950er Jahre so vorgestellt hatte. Die Waschkaue auf Zeche ließ hier grüßen. Aber, und das ist das Besondere an dieser neuen Zwölf-Apostelkirche aus dem Jahre 1963: Der Kirchraum lebt von den Glasfenstern. Die sind das Entscheidende, weil sie biblische Botschaften erzählen und zugleich die Kirche hell machen. Die Bibel macht die Kirche hell. Keine Kerze, keine Lampe und auch keine noch so kluge Leuchte schafft das.

Die Glasfenster stammen von dem westfälischen Glas-Künstler Karl Hellweg, der in den 1960er Jahren viele Kirchen in Westfalen mit Glasfenstern ausgestattet hatte. Damals baute man noch Kirchen neu.

Hinter dem ältesten Taufstein in Wanne-Eickel aus dem Jahre 1658 nun befindet sich das größte Glasfenster von Karl Hellweg in der Zwölf-Apostelkirche. Es zeigt die Unordnung des Meeres und der Erde, über die sich ein Regenbogen spannt. Oberhalb des Regenbogens fliegt der Heilige Geist in Form einer Taube herab und alles ist wohl geordnet, weil Gott ein Gott der Ordnung ist, so kann Karl Hellwegs Intention theologisch gedeutet werden.

Aber, wenn wir in die Bibel blicken, wird mehr daraus. Der Regenbogen wurde im Alten Testament in der Noah-Geschichte von Gott als Zeichen seiner Treue und Liebe zu den Menschen geschaffen, nachdem er die Erde mit seiner Sintflut verwüstet hatte. „Das Dichten und Trachten des menschlichen Herzens ist böse von Jugend auf. Und ich will hinfort nicht mehr schlagen alles, was da lebt, wie ich getan habe. Solange die Erde steht, soll nicht aufhören Saat und Ernte, Frost und Hitze, Sommer und Winter, Tag und Nacht. Und Gott sprach: Das ist das Zeichen des Bundes, den ich geschlossen habe zwischen mir und euch und allem lebendigen Getier bei euch auf ewig. Meinen Bogen habe ich gesetzt in die Wolken. Darum soll mein Bogen in den Wolken sein, dass ich ihn ansehe und gedenke an den ewigen Bund zwischen Gott und allem lebendigen Getier unter allem Fleisch, das auf Erden ist.“ (1. Mose Kapitel 8/9).

Am zurückliegenden Erntedankfest haben wir der reichen Gaben gedacht, die wir für unser täglich Brot im zurückliegenden Jahr zur Verfügung hatten. Trotzdem wir uns in einer schweren bedrohlichen Krise befinden. Gott bleibt treu und hält sich an seine Zusagen. Er lässt die Menschheit nicht untergehen. Egal was kommt, egal wie böse wir uns untereinander verhalten. Und die Nachrichten sind voll von derartigen üblen Taten der Menschheit, Tag für Tag. Doch Gott weiß um den Menschen und seinem Hang zum Bösen. Er will sich davon aber nicht mehr beindrucken lassen. Hat er den Regenbogen mit seinen sieben für unsere Augen sichtbaren Spektralfarben als Erinnerung für ihn, Gott selbst, und für uns an den Himmel gesetzt, so hat er mit Jesus Christus an Karfreitag und am Ostermorgen erneut und noch viel stärker bekräftigt, was ihm wichtig ist: „Das Dichten und Trachten des menschlichen Herzens ist böse von Jugend auf. Darum soll mein Bogen in den Wolken sein, dass ich ihn ansehe und gedenke an den ewigen Bund zwischen Gott und allem lebendigen Getier unter allem Fleisch, das auf Erden ist.“ Gott sagt zu uns, trotzdem wir so sind, wie wir Menschen nun einmal sind, sein deutliches „Ja“. Jeden Tag neu und ganz bestimmt in dieser schweren Zeit der Corona-Krise auf diesem Erdenrund.

Daher macht der Regenbogen von Wanne-Süd die Zwölf-Apostelkirche in ganz besonderer Art und Weise hell und klar. Wo Gottes Regenbogen leuchtet, ist keine Dunkelheit mehr, sondern farbenfrohe Buntheit, wie das Leben nun einmal ist.

Dr. Frank Weyen, Pfr.

4. Oktober 2020

Erntedankgottesdienst

Heute wurde in der Kirche an der Wittenbergstraße Erntedankgottesdienst mit verschiedenen Texten und Anspielen zum Thema Ernten und Säen gefeiert. Der Gottesdienst wurde durch die Gemeindeband und die Orgel bereichert.
Leider konnten wir dieses Jahr coronabedingt nicht wie gewohnt die Erntedank-Gaben der Suppenküche zur Verfügung stellen, daher hat sich der Bezirksausschuss für eine Geldspende zugunsten der Suppenküche entschieden.

4. Oktober 2020

Neuauflage eines alten Projektes

Einige Jahre ist es her, dass die Gottesdienste in der Stephanuskirche Holsterhausen auf Kassetten aufgenommen und die Kassettenaufnahmen alten und kranken Gemeindegliedern nach Hause gebracht wurden. Dieser Dienst wird ab sofort wieder aufgegriffen!

 Wir speichern die Gottesdiensttonaufnahmen auf einem USB-Stick und bringen diese zu den Gemeindegliedern, die aus Alters- oder Krankheitsgründen nicht mehr in die Kirche kommen können. Wenn bei ihnen kein entsprechendes Gerät zum Abspielen der Aufnahme vorhanden ist, stellen wir eine kleine Lautsprecherbox mit passendem Zubehör zur Verfügung.

Wir sind glücklich, Menschen, die über Jahre hinweg unsere Gottesdienste besucht haben und es jetzt nicht mehr können, eine Möglichkeit zu geben, dennoch die Predigten und vielseitige Kirchenmusik unseres Bezirks hören zu können.

1. Oktober 2020

ChurchNight – Die Suche nach der wahren Freundschaft

Musik und Impulse in der Stephanuskirche 

„Freundschaft“ ist das Thema, dem sich die YOU!gend  bei der diesjährigen „ChurchNight“ anlässlich des Reformationstages mit Liedern und Impulsen widmet.

„Gute Freundinnen und Freunde sind immens wichtig für unser Leben und Wohlergehen, das wird spätestens in der Jugend deutlich“, erklärt David Guntermann, Leiter der YOU!gend und Impulsgeber bei der ChurchNight. „Verschiedene Menschen erzählen, was gute Freundschaft ausmacht und wir schauen, was wir von Menschen in der Bibel lernen können.“

„Unter gewissen Auflagen ist auch in diesen Zeiten die ChurchNight möglich“, erklärt Projektleiter und Moderator Marcel Leskow. „Gemäß Corona-Schutzkonzept dürfen bei diesem besonderen Gottesdienst bis zu 75 Personen in die Kirche sein und erhalten einen festen Sitzplatz. Die Kontaktdaten werden bei der Anmeldung vorab oder am Abend erfasst. Ein Mund-Nasen-Schutz ist selbst mitzubringen und jederzeit in den Räumen der Kirche zu tragen. Abstände sind einzuhalten und auf das gemeinsame Singen ist diesmal leider zu verzichten.“, führt er aus.

Zum 500. Reformationsjubiläum in 2017 war die Kirche mit fast 400 Besuchern voll. Los geht es am Reformationstag (Samstag, 31. Oktober) um 19 Uhr mit (einzeln verpackten) Snacks und Getränken vor der Kirche. Höhepunkt um 20 Uhr ist ein Praise & Worship-Gottesdienst in zwei Halbzeiten mit bekannten deutschen und englischen Lobpreisliedern. Hierfür sorgt die Gemeindeband „YOU!nited“ in der einladend beleuchteten Stephanuskirche. Anschließend klingt der Abend am Lagerfeuer aus.

Der Eintritt an der Ludwig-Steil-Str. 26 ist frei, um vorzeitige Anmeldung per E-Mail unter anmeldung@kgwe.de wird gebeten. 

Du kannst auch im Livestream (frei zugänglich) dabei sein. Über den Kanal, den wir auch sonntags nutzen.

twitch.tv/stephanusholsterhausen

30. September 2020

Mittwochsandacht vom 30.09.2020

Hier können Sie die Andacht von Pfarrerin Hanussek auch als PDF herunterladen:

Im 1. Korintherbrief 13, 1-13 drückt Paulus seine Gedanken über die prägenden Bestandteile des Christ-Seins aus: Glaube, Hoffnung, Liebe – und die größte unter ihnen ist die Liebe.

Die griechische Sprache kennt sechs verschiedene Begriffe für die „Liebe“. Paulus wählt den Ausdruck „agape“. In diesem Sinne ist Liebe ein göttliches Geschenk, das in die Körper der Menschen ausgegossen wird.

Liebe ist „die Kraft, die in der Hoffnung hält“.

Sie vermag es Ängsten, Gefahren und Verfolgungen zu widerstehen. Sie hält allem stand, auch dem Tod.

Und wir können gewiss sein, dass da „wo Gott ist, Liebe ist“. Aber ist auch dort, „wo Liebe ist, Gott?“

Lebt die Liebe Gottes durch den Menschen?

Ja, es gibt eine Verbindung von Gottesliebe und Nächstenliebe. Da, wo Gerechtigkeit geschieht, wo Barmherzigkeit, Mit-Leiden/Mit-Freuen geübt werden, da wo Sanftmut und Frieden herrschen, ist Gott.

Die Liebe gilt Paulus als „die größte Größe“, weil er annimmt, dass derjenige, der „Liebe hat“, keinerlei Gebote benötigt. Liebe erfüllt das Gesetz. Sie ist das „neue Gesetz“.

Die Liebe ist größer als der Glaube, weil der Glaube die Orientierung markiert, die Liebe hingegen das Ziel.

Die Liebe hört niemals auf, weil Liebe Leben bedeutet. Jesus Christus hat mit der Auferstehung den Tod überwunden, den Weg ins „ewige Leben“ in die „ewige Liebe“ geebnet.

Doch müssen wir dabei stets bedenken, dass wir, in deren Körper die Liebe „ausgegossen“ wird, lediglich im Glauben ihrer teilhaftig werden können.

Darum Gott: Ich glaube. Hilf, meinem Unglauben.


Pablo Neruda hat diesen Ruf in folgende Zeilen gekleidet:

Ich liebe die Sanftmut.
Und trete ich über die Schwelle einer Einsamkeit,
öffne ich die Augen und lasse sie überlaufen
von der Schwere ihres Friedens.

Ich liebe die Sanftmut über allen Dingen dieser Welt.
Ich finde in der Beruhigung der Dinge
ein großes und ein stummes Lied.

Die Augen zum Himmel wendend,
gewahre ich im Erschauen der Wolken,
im Vogel, der vorüberzieht, und im Wind
die große Süße der Sanftmut.

Amen.

Pfarrerin Zuzanna Hanussek

28. September 2020

Reformationsgottesdienst vor der Auferstehungskirche

Am Samstag, dem 31.10.2020 wollen wir mit allen Interessierten einen Freiluftgottesdienst vor der Auferstehungskirche in Bickern, Bickernstraße 46, feiern. Der Gottesdienst beginnt um 17:00 Uhr. Neben der Möglichkeit, hier endlich wieder einmal mitsingen zu dürfen wird der Posaunenchor aus Röhlinghausen unter anderem musikalisch unterstützen.

Der Gottesdienst findet natürlich mit den dann geltenden Corona-Bestimmungen statt.

Denkt bitte an warme Kleidung und eventuell eine Taschenlampe, um die Texte der Lieder mitsingen zu können.

Wir freuen uns auf Euch!

28. September 2020

Gemeindefreizeit am Sorpesee – ein kurzer Reisebericht

Die diesjährige Freizeit des Bezirks Wanne konnte unter Corona-Bedingungen stattfinden. Eine bunte Mischung aus Familien, Singles, Kindern und Senioren machte vom 18. bis 20.9. auf den Weg, um in dem Freizeithaus am Sorpesee über Apostelgeschichte 2,42 nachzudenken:

„Sie blieben aber beständig in der Lehre der Apostel und in der Gemeinschaft und im Brotbrechen und im Gebet.“

Am ersten Abend gab es einen meditativen Spaziergang über die Wiese vor dem Haus, bei dem an verschiedenen Stationen über das Gebet nachgedacht werden konnte. Über die Lehre der Apostel, zentrale Bibelverse mit Grundaussagen zum christlichen Glauben, kam man dann am nächsten Tag in kleinen Gruppen ins Gespräch.

Eine gute Gemeinschaft wurde das ganze Wochenende über genossen, u.a. bei der Schifffahrt über den Sorpesee mit anschließendem Spaziergang. Leider musste unter Corona-Bedingungen auf das Brotbrechen/Abendmahl verzichtet werden. Dafür konnte aber beim Open-Air-Gottesdienst am See jeder symbolisch einen Stein in den See werfen, der ihn das ganze Wochenende über begleitet und an das erinnert hatte, was zwischen ihm und Gott steht.

Daniel Koy

28. September 2020

Erste Outdoor-Chorproben an der Auferstehungskirche

Die Chöre proben wieder live vor der Auferstehungskirche.
Nach dem Shutdown im März fanden die Proben des Gemeindechores und von Stimmwerk erst mal nur noch digital über Zoom statt. In dieser Zeit entstanden auch die beiden Aufnahmen, die als Pfingstgruß an die Gemeinde geschickt wurden. (Hier noch einmal die Lieder zur Erinnerung)

Du bist meine Zuflucht und Stärke
We Are Here


Inzwischen fanden schon die ersten Präsenzproben statt - natürlich mit entsprechenden Abständen und unter Einhaltung der anderen Corona-Regeln. Bisher treffen sich die Chöre gemeinsam draußen vor dem Gemeindesaal an der Auferstehungskirche, um neben verschiedenen Lobpreisliedern auch schon erste Weihnachtslieder zu üben. U.a. ist ein ganz neu komponiertes Weihnachtslied dabei!


Wer Lust hat mitzusingen, ist herzlich dazu eingeladen. Wir freuen uns über neue (und alte) Sängerinnen und Sänger! Wer Interesse hat, sollte sich vorher bei unserem Chorleiter Volker Müsch per Mail (volker.muesch@kgwe.de) oder telefonisch (02304/779590) anmelden.


Daniel Koy

25. September 2020

Online-Gottesdienst der Stephanuskirche jetzt auf Twitch

Was ist eigentlich Twitch? Twitch ist eine Online-Plattform, die dafür bekannt wurde, dass auf ihr Liveübertragungen gesendet und angeschaut werden.

Herr, segne mich und erweitere mein Gebiet“ (1. Chr. 4,10)

Es ist uns ein Anliegen, dass so viele Menschen wie möglich am Gottesdienst der Stephanuskirche teilhaben können. Darum werden wir ihn auch weiterhin online übertragen. Ab sofort verwenden wir dafür aber Twitch und nicht mehr Zoom. Warum wechseln wir die Plattform? Das hat verschiedene Gründe.

Zoom hat uns gute Dienste erwiesen, aber die Zeiten und Bedürfnisse haben sich geändert. Der Wunsch nach Kontakt, nach Sehen-Und-Gesehen-Werden wie Zoom es anbietet, ist bei dem Besuch eines Online-Gottesdienstes so gut wie nicht mehr vorhanden. Zoom als Gottesdienstplattform hat seinen Charme verloren.

Twitch hat einige Vorzüge: Man muss sich nicht anmelden, sondern sieht direkt die Übertragung. Es gibt die Möglichkeit, während des Gottesdienstes zu spenden und so die Kollektenzwecke zu unterstützen. Zu guter Letzt ist diese Plattform sehr beliebt bei Jugendlichen. Wir nutzen die Möglichkeiten unserer Zeit und entwickeln uns weiter.

Ganz ähnlich wie Jabez in seinem Gebet Gott darum bittet, dass sein Gebiet erweitert wird, werden wir unseren Online-Gottesdienst so erweitern, dass er auf Twitch zu sehen sein wird und bitten dafür um Gottes Segen.

Damit ist der Gottesdienst aus der Stephanuskirche der erste aus dem gesamten Kirchenkreis, vielleicht ja auch aus der ganzen Evangelischen Kirche von Westfalen, der auf Twitch übertragen wird.

Die Idee und die technische Umsetzung kommt übrigens von Jugendlichen unseres Bezirks. Gut, dass es die hier gibt und sie sich so aktiv einbringen, denn der Gottesdienst in der Stephanuskirche war und ist die zentrale Veranstaltung des Gemeindebezirks Holsterhausen. Herzliche Einladung zum Online-Gottesdienst um 10 Uhr! Hier ist der Link:

https://m.twitch.tv/stephanusholsterhausen/profile

Pfarrer Ferdinand Kenning

23. September 2020

Mittwochsandacht vom 23.09.2020

Hier können Sie die Andacht von Pfarrer Kosslers auch als PDF herunterladen:

Liebe Leserinnen und Leser,

in unseren beiden Bibelversen ist davon die Rede, dass der Tod, dass das Sterbliche verschlungen wird. „Der Tod wird gefressen“ wie Martin Luther in dem Lied „Christ lag in Todesbanden“ drastisch dichten kann. „Die Schrift hat verkündet das, wie ein Tod (nämlich der Tod Jesu Christi) den andern fraß.“ (EG 101, 4) So heißt es in Luthers Text, und ich denke, dass er den biblischen Ton genau getroffen hat. Es geht biblisch gesprochen ja in der Tat um einen Kampf, nämlich um den Kampf Gottes mit unserem Tod. Davon erzählt die Geschichte Jesu Christi, davon erzählt die ganze Bibel.

Die Bibel verharmlost den Tod nicht, sie verklärt ihn nicht, sie sieht ihn nüchtern. Sie weiß, dass der Tod menschlich gesprochen das Letzte von allem ist, und dass man eher meinen könnte, dass er am Ende alles verschlingt. „Ein Mensch in seiner Herrlichkeit kann nicht bleiben, sondern muss davon wie das Vieh.“ So heißt es mehrfach in Psalm 49. Und es ließen sich etliche alttestamentliche Stellen von gleicher Deutlichkeit diesem Vers an die Seite stellen.  Und doch kann die Bibel bei diesen Worten nicht stehen bleiben, denn genau das wäre ja Verherrlichung des Todes. Es würde dem Tod entgegen dem ersten Gebot die Herrschaft zubilligen. Es klingt aber durch die ganze Bibel hindurch: „Ich bin der HERR, dein Gott. Du sollst keine anderen Götter haben neben mir.“  In dieses Loben Gottes stimmt der Apostel Paulus gleich zu Beginn des 2. Korintherbriefes ein und schreibt: „Gelobt sei Gott der Vater unseres Herrn Jesus Christus, der Vater der Barmherzigkeit und Gott allen Trostes, der uns tröstet …, damit wir auch trösten können, … mit dem Trost, mit dem wir selber getröstet werden von Gott.“ (2. Korinther 1, 3f) Dieser Trost ist Christus. Er ist unser Trost und Leben, weil er Gottes Liebe ist. Gottes Liebe, die uns ganz persönlich sucht und meint.

Deshalb ist das Seufzen, von dem der Apostel in unserem Text spricht, weder Weltschmerz, noch Klage über die ach so bösen Mitmenschen, noch Todessehnsucht, sondern das Seufzen der Liebe zu Jesus und der Sehnsucht nach ewiger Gemeinschaft mit ihm.

Bleiben Sie gut behütet                                  

Ihr Ekkehard Kosslers

22. September 2020

Open-Air-Gottesdienst in Eickel

„Sein Haus ist voller Freude und der Platz neben der Kirche ist auch voll.“ Mit dieser Feststellung begrüßte Presbyter Tobias Krause die Besucher*innen des ersten OASE-Gottesdienstes seit März, der neben der Johanneskirche stattfand. Bei herrlichem Sonnenschein waren 75 Menschen der Einladung des Eickeler Gemeindebezirks gefolgt. Ein Großteil davon freute sich dabei besonders auf das gemeinsame Singen sowie auf die Feier des Abendmahls, nicht zuletzt weil beides zentrale Elemente dieses Gottesdienstes „für alle Generationen“ sind.

So konnten es die Mitglieder des Support Commandos kaum abwarten, endlich wieder als Band mit der Gemeinde zu worshippen. Im Vornherein wurde dafür eifrig geprobt und vor allem die Technik organisiert, damit der Johannesplatz auch angemessen bespielt werden konnte. Natürlich wurden hier alle notwendigen Abstände eingehalten. Der Infektionsschutz spielte logischerweise bei der Planung und Durchführung der Abendmahlsfeier ebenfalls eine große Rolle. Hier waren beispielsweise weitere Einzelkelche angeschafft worden, sodass alle, sofern sie es wollten, an ihrem Platz das Abendmahl auch coronakonform empfangen konnten. Neben all diesen organisatorischen Fragen beschäftigten sich die ehrenamtlichen Mitarbeiter*innen des OASE-Teams auch mit dem Inhalt und so einigte man sich auf „Der Berg ruft“ als Thema des Gottesdienstes, das Ulrike Hermes in der Verkündigung weiter entfaltete.

Im Anschluss an den Gottesdienst konnten sich die Gemeindeglieder noch (mit Abstand) bei einer Flasche Wasser austauschen. Sätze wie „Es war schön, dass wir endlich mal wieder miteinander singen konnten“ oder „Das gemeinsame Abendmahlfeiern hat mir echt gefehlt.“ waren dabei mehrfach zu hören. Die Rückmeldungen waren dabei durchweg positiv, sodass am Ende des Tages insbesondere die Mitglieder des Support Commandos und die des OASE-Teams strahlen konnten – und so der Sonne etwas Konkurrenz machten!

20. September 2020

Erfolgreicher Tag des Friedhofs in Wanne-Süd

Bei strahlendem Sonnenschein zeigte sich der Friedhof Wanne-Süd am diesjährigen „Tag des Friedhofes“ von seiner schönsten Seite.

Mitarbeitende der Friedhofsverwaltung, des Bestattungshauses Wendland und der Friedhofsgärtnerei Klumpen junior informierten die zahlreichen Friedhofsbesucher*innen über diesen wunderschönen Ruhe-Park, die neuen pflegefreien Grabarten und über Vorsorgeverträge.  

Vorgestellt wurde auch eine Aktion der Evangelischen Kirche, die die kirchlichen Friedhöfe bürgerfreundlicher gestalten will und sie als „Ort der Hoffnung“ beschreibt.

Als erstes Zeichen für den „Ort der Hoffnung“ konnten auf dem „Wanne Süder“ die bürgerfreundlich gestalteten Hinweisschilder wahrgenommen werden.

Im Bild: Hannelore Wippich und Hans-Heinrich Klumpen

16. September 2020

Kolumbarium II auf dem Neuen Friedhof in Eickel fertiggestellt

Aufgrund der starken Nachfrage nach pflegefreien Gräbern hat die Ev. Kirchengemeinde Wanne-Eickel das Kolumbarium II nahe den Friedhofseingängen an der Edmund-Weber-Straße um 7 weitere Stelen-Gruppen à 10 Urnenkammern erweitert. Es stehen dort ab sofort insgesamt 100 Urnenkammern für jeweils 1-2 (Schmuck-)Urnen zur Verfügung.

Das Kolumbarium II ist - wie schon das in der Nähe befindliche Kolumbarium I - in ein wunderschön gestaltetes Umfeld eingefügt worden. Zwei Vasenpoller für Blumenschmuck und zwei moderne Sitzbänke runden die neue Anlage ab.

Gerne nimmt die Friedhofsverwaltung Eickel Reservierungen an.

16. September 2020

OASE neben der Eickeler Johanneskirche

Jetzt am 20. September findet im Bezirk Eickel um 11Uhr der erste OASE-Gottesdienst seit März statt. Wichtige Bestandteile dieses "Gottesdienstes für alle Generationen" sollen neben dem Hören auf Gottes Wort insbesondere wieder auch das gemeinsame Singen sowie die Feier des Abendmahls sein. Damit das alles so auch stattfinden kann, feiern wir open air neben der Johanneskirche auf dem "Johannesplatz".

Selbstverständlich werden dabei alle Vorgaben des Infektionsschutzes berücksichtigt. So werden beispielsweise die Sitzplätze mit entsprechendem Abstand so aufgestellt sein, dass das Abendmahl mit Einzelkelchen am Platz eingenommen werden kann. Die Musik gestaltet wie gewohnt das Support-Commando, das sich genauso wie die ehrenamtlichen Mitarbeiter*innen des OASE-Teams sehr darauf freut, dass endlich wieder auch miteinander gesungen und geworshipped werden kann.

Thematisch geht es in der OASE hoch hinaus, denn "Der Berg ruft".

Anmeldungen im Gemeindebezirksbüro sind möglich. Man kann aber auch einfach am Sonntag vorbeikommen und sich dort in bewährter Weise in einer Liste eintragen.

Sollte es wider Erwarten am Sonntag regnen, finden die OASE als Wortgottesdienst nebenan in der Johanneskirche statt.

16. September 2020

Mittwochsandacht vom 16.09.2020

Hier können Sie die Andacht von Pfarrer Kosslers auch als PDF herunterladen:

Liebe Leserinnen und Leser,

in der Losung und dem Lehrtext für den heutigen Tag geht es offenkundig um Eigentum, Besitz, Geld, unser Verhältnis zu Gott und unser Verhältnis zu unserem Nächsten. Dies alles lässt sich im Licht der biblischen Botschaft, im Licht des Evangeliums nicht voneinander trennen. Damit erzähle ich Ihnen gewiss nichts Neues. Das wissen wir, dass unser Verhältnis zu Gott sich in unserem Verhältnis zu unseren Mitmenschen spiegelt und sich auch im Umgang mit unserem Geld offenbart. Und dass umgekehrt unser Umgang mit unseren Mitmenschen und unserem Geld ebenso etwas über unser Verhältnis zu Gott sagt, ist wahrscheinlich auch niemandem von uns neu. Das Treffende in diesen Sätzen, das also, was uns wirklich trifft, ist wohl das, dass sie uns so ganz persönlich meinen. Diese Sätze sind ja nicht gemeint als Maßstab zur Beurteilung anderer, und sie sind schon gar nicht dazu geeignet andere damit zu verurteilen. Zwei Verse später heißt es ja deutlich genug: „richtet nicht!“ und dann wird uns das Gleichnis vom Splitter im Auge des Bruders und dem Balken in unserem eigenen Auge erzählt. Die Intensität dieser Worte liegt ja darin, dass sie uns nicht aus unserer ganz persönlichen Verantwortung entlassen. Sie sind so erschreckend konkret. Sie fordern unsere Tat! Mehr noch, sie fordern unsere Liebe. Wir verstehen diese Worte aber nur recht, wenn wir hören, dass zuvor gesagt ist: „Liebt eure Feinde; tut wohl denen, die euch hassen; segnet die euch verfluchen; bittet für die, die euch beleidigen.“

Mit diesen Worten von der Feindesliebe, die in der Feldrede des Lukasevangeliums und der Bergpredigt des Matthäusevangeliums als Gebote Jesu formuliert sind, wird von der Sache her zuerst das Handeln Gottes an uns beschrieben. Er hat uns zuerst geliebt, und diesem Tun Gottes an uns dürfen und sollen wir antworten. Die Liebe Gottes will uns zur Liebe befreien und auch die Freude zum Geben schenken. „Einen fröhlichen Geber hat Gott lieb“, heißt es in einer volkstümlich gewordenen Formulierung des Apostels Paulus. In einer kommentierenden Stelle zur christlichen Liebe kann der Theologe Karl Barth sehr pointiert genau andersherum sagen: „Einen unfrohen Geber hat Gott bestimmt nicht lieb!“  Das will sagen: Ein solch unfroher Geber hat die Liebe Gottes noch nicht begriffen. Die Freude, die mit ihr verbunden ist, ist ihm fremd. Er ist gefangen in sich selbst. Wo Gott einen Menschen zur Liebe befreit, da ist er nicht abhängig von dem, was der andere zurückgibt. Da ist der Kreislauf des „wie du mir, so ich dir“ unterbrochen und es heißt: „So wie Gott mir, so ich dir.“

Bleiben Sie gut behütet

Ihr Ekkehard Kosslers

9. September 2020

Endlich wieder gemeinsam Singen —— Open-Air-Gottesdienst begeistert Holsterhausen

"Das tat gut, endlich mal wieder gemeinsam zu singen!" - Diesen Satz hörte man erleichtert von einigen der etwa 100 Menschen, die am letzten Sonntag (6. September 2020) bei herrlichem Sonnenschein ihren Weg zum Gottesdienst vor der Stephanuskirche fanden. Unter Beachtung der aktuellen Corona-Auflagen und einem ausgeklügelten Schutzkonzept wurde ein abwechslungsreicher Gottesdienst gefeiert.

Die Besucher stimmten freudig in viele bekannte Lieder ein - begleitet von E-Piano, Gitarre, Gesang auf der Bühne und dem Posaunenchor verteilt auf den unteren Etagen des Kirchturms! Das gibt es nicht alle Tage, befanden auch neugierige Nachbarn an den Fenstern und Fußgänger, die spontan eine Weile dabeiblieben.

Ein 20-köpfiges Team hatte für den richtigen Rahmen gesorgt und den Kirchvorplatz in stundenlanger Arbeit einladend und Corona-konform vorbereitet.

Beim Kirchkaffee tauschten sich die Gemeindeglieder (mit Abstand) aus. Bei der anschließenden Versammlung verkündeten Pfarrer Kenning und die Gemeindeleitung Neuigkeiten zum Gemeindeleben, zu weiteren Schritten der Vereinigung und aus dem Förderverein des Bezirks. Die Resonanz war durchweg positiv, sodass gegen Ende häufiger die Frage aufkam: "Wann feiern wir wieder draußen Gottesdienst?" 

9. September 2020

Tag des Friedhofs in Wanne

Jedes Jahr wird landesweit der Tag des Friedhofs begangen.

Schließlich gehört der Tod zum Leben und die Friedhöfe sind Teil der öffentlichen Daseinsfürsorge. Nach christlichem Verständnis sind die Friedhöfe auch „Orte der Hoffnung“.

Der Friedhof Wanne-Süd (Ecke Edmund-Weber-Straße/Reichsstraße in Herne-Wanne) beteiligt sich am
Sonntag, 20.09.2020, von 13.00-15.00 Uhr
an der diesjährigen Veranstaltungsreihe.

Sie sind dazu herzlich eingeladen!

Mitarbeitende der Friedhofsverwaltung der Ev. Kirchengemeinde Wanne-Eickel führen über den Friedhof und erläutern namentlich die modernen, pflegefreien Begräbnisarten.

Gerne werden auch Ihre Fragen rund um das Thema „Bestattungen“ beantwortet.

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