Liebe Wanne-Eicklerinnen und Wanne-Eickler,

als ich diese Zeilen schreibe, ist ein ganz wichtiger Abschnitt meines beruflichen Werdegangs und auch meines Lebens schon seit ein paar Tagen zu Ende gegangen und ein neues Kapitel aufgeschlagen worden. Im Oktober 2018 habe ich mein Vikariat hier begonnen, an ganz unterschiedlichen Orten. Da war die Gesamtschule Wanne-Eickel, in der ich gelernt habe, Unterricht vorzubereiten und vor einer Klasse zu stehen. Da war die Gemeinde Röhlinghausen, die auch als späterer Bezirk das Hauptfeld meiner Tätigkeiten sein sollte. Da war aber auch die Großgemeinde Wanne-Eickel, in der ich mich bewegt habe und Erfahrungen machen durfte. Über alle – in Schule, Bezirk und Gemeinde – bin ich ganz unterschiedlichen Menschen begegnet und konnte ganz viel aus diesen Begegnungen mitnehmen. Ob im Gottesdienst, beim Jugendtreff oder im Presbyterium: Überall habe ich den Kontakt mit den Menschen genossen und von ihnen gelernt.

Wenn ich über Kontakte spreche, kann die Corona-Pandemie nicht außen vor bleiben. Natürlich hat diese Krise mein Vikariat geprägt. Besonders schmerzlich habe ich das an den Ausfällen gemerkt. Wie gerne wäre ich auf eine Sommerfreizeit gefahren, hätte eine Cranger Kirmes oder noch eine Konfifahrt mehr miterlebt. Solche Unternehmungen schweißen zusammen – das fehlt. Und dennoch gilt es trotz dieses Wermutstropfens DANKE zu sagen. Danke für Ihre und Eure Aufnahme und Aufgeschlossenheit, die Ihr und Sie mir gewährt habt/haben. Danke für alle Begegnungen, für alle Herzlichkeit, für all die Möglichkeiten zu wachsen und zu lernen. Es hätte wirklich keinen besseren Ort und keine besseren Menschen für mein Vikariat geben können als die ev. Kirchengemeinde Wanne-Eickel.

Nun trägt es mich nach Bochum-Linden – also gar nicht so weit weg. Ich hoffe sehr, dass ich den einen oder die andere von Ihnen und Euch immer mal wieder sehe. Man ist ja nicht aus der Welt.

In diesem Sinne verbleibt in Vorfreue auf die neuen Aufgaben in der „Nachbarschaft“ und in Wehmut über das Tschüss-Sagen

Euer ehemaliger Vikar

Lukas Horst