Am 10. Dezember 1896 wurde in einem festlichen Gottesdienst die Eickeler Johanneskirche durch Gustav Nebe, dem damaligen Generalsuperintendenten der Evangelischen Kirche von Westfalen eingeweiht. Superintendent Nebe überbrachte zur Einweihung eine von Kaiserin Auguste Viktoria geschenkte Altarbibel, die sie selbst handschriftlich mit dem Bibelvers Markus 13,31 gewidmet und signiert hat.
"Himmel und Erde werden vergehen, aber meine Worte werden nicht vergehen".
Es findet sich bei Markus im Zusammenhang der Rede Jesu über die letzten Tage und seine Wiederkunft und erinnert uns an die Vorläufigkeit menschlicher Worte, menschlichen Denkens und Tuns. Vor allem verweist es aber auf den, dessen Worte allein bleiben und am Ende gelten werden, JESUS Christus.
Somit steht die Widmung der Kaiserin in einer Linie mit dem Namensgeber der Kirche. Dies ist Johannes der Täufer, dessen ganzes Lebenswerk es war, auf JESUS Christus hinzuweisen und zu ihm einzuladen. Das ist bis heute das Motiv und der Dienst, den die sonntäglich im Gottesdienst versammelte Gemeinde mit ihren Kräften und Möglichkeiten in unserer Gegenwart gerne tun möchte.
Ein solcher Hinweis soll auch der Tag sein, an dem die Gemeinde das Einweihungsdatum feiert. Am 10. Dezember 2021 soll ein Tag der offenen Tür stattfinden. Von 10:00 - 18:00 Uhr erwartet die Besucher*innen eine Ausstellung von Erinnerungsstücken unserer Gemeinde, unter anderem der besagten Altarbibel der Kaiserin. Es werden zudem Jubiläumspostkarten und Armbanduhren mit dem Motiv der Johanneskirche verkauft. Ausserdem gibt es stündlich ein Programm mit meditativen, optischen und musikalischen Impulsen.
Um 18:30 Uhr wird ein Junger Gottesdienst gefeiert, der von der Jugendarbeit gestaltet wird, aber für alle Generationen offen ist, sodass jede und jeder dazu ganz herzlich eingeladen ist. Nach dem Gottesdienst geht der Tag zu Ende mit Blues - Livemusik (Gitarre und Gesang) von 'Zonte' Peter Zontkowski, dazu gibt es Fingerfood und Getränke.
Es gelten die Regeln der Coronaschutzverordnung.