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Monatsspruch September
Jesus Christus spricht: Wer sagt denn ihr, dass ich sei?   Matthäus 16,15

In der Jugendarbeit unserer Gemeinde ist Sommerzeit gleich Ferien-Freizeit. Weil diese Tage so wertvolle Dinge bieten: Aktiv sein. Gute Gemeinschaft erleben. Lebensfördernde Impulse bekommen. Spannende Menschen kennen lernen, indem wir Zeit mit ihnen verbringen. Tiefe und inspirierende Gespräche führen. Zusammen Abenteuer erleben.

In gewisser Weise war ein wenig davon schon damals bei Jesus zu erleben, als er bei uns auf der Erde war. Er zog mit seinen Freunden durch Galiläa und die Menschen lernten ihn kennen. Das war Freizeit mit Jesus. Sie wanderten mit ihm, hörten ihm zu und erlebten seine Wunder. Für die Jünger wurde diese Gemeinschaft sehr tief und gründlich. Aber auch die anderen Menschen, die sie unterwegs trafen, machten sich ein Bild von ihm. Die einen fanden Jesus faszinierend und setzten ihre Hoffnung auf ihn. Für sie war er ein Großer. Die anderen lehnten ihn ab. Für sie war er ein Ärgernis.

Bei dieser Meinungsvielfalt stellt Jesus seinen engen Freunden die alles entscheidende Frage. Dabei geht es ihm nicht um Fremdbestätigung oder Stärkung seines eigenen Selbstbewusstseins. Jesus weiß, wer er ist. Es geht ihm um seine Jünger. Entscheidend ist ihre und unsere Sicht auf Jesus. Entweder halten wir Jesus für einen gescheiterten Weltverbesserer, oder er ist tatsächlich der lebendige Gott selbst. Jesus stellt mir und dir dieselbe Frage. Sie erfordert eine persönliche Antwort.

Simon Petrus bekennt Jesus: Du bist Christus, der Sohn des lebendigen Gottes. Der lebendige Gott selbst. Der Eine, dem der Vater alles übergeben hat und ohne den niemand den Vater kennen kann. Der Herr und Retter. Einzigartig. Unvergleichlich.

Wie kommt Petrus zu dieser Antwort? Er hat Jesus erkannt. Nicht, weil er viel theoretisches Wissen über Jesus angehäuft hat. Seine Antwort war auch nicht die Folge eines Gefühls nach den Highlights der vergangenen Monate. Petrus hat Jesus erfahren. Das ist auch heute möglich. Wie lautet deine Antwort?

Es grüßt ganz herzlich,

Ihr Pfarrer Frank Schröder