6. September 2025

Nachruf Pfr. i.R. Siegfried Stetza

ein Nachruf von Uwe Willnat, Kirchen-Amtsrat i. R

Am 26.05.2025 verstarb in Bad Zwischenahn der frühere Pfarrer der ehemaligen Ev. Kirchengemeinde Wanne-Nord Siegfried Stetza. Er wurde 85 Jahre alt.
Siegfried Stetza stammte aus Dorsten. Nach seinem Abitur am dortigen Gymnasium" Petrinum" studierte er Theologie in Heidelberg, Tübingen und Münster, bevor er, nach der 1. Theol. Prüfung, vom Landeskirchenamt als Vikar in die Ev. Kirchengemeinde Wattenscheid eingewiesen wurde. Sein Mentor dort war Pfarrer Emil Stratmann, der seinen ehemaligen Vikar und dessen Ehefrau Ingeborg dann später auch kirchlich trauen sollte. Nach Abschluss des Vikariats wurde Pastor Stetza nach Absolvierung des Predigerseminars in Dortmund, das mehr katechetisch ausgerichtet war, und Bestehens der 2. Theol. Prüfung, 1969 als Hilfsprediger, wie das damals hieß, in die Ev. Kirchengemeinde Wanne-Nord eingewiesen, wo er, nach Abschluss der Hilfspredigerzeit und Erlangen der Wählbarkeit vom Presbyterium gewählt und durch Superintendent Fritz Schwarz ordiniert sowie gleichen Tags in das Pfarramt des Gemeindebezirks „Unser-Fritz“ eingeführt wurde. Damit waren nach längerer Vakanz in der Gemeinde Wanne-Nord wieder zwei von damals insgesamt drei Pfarrstellen (bei 9.000 Gemeindegliedern) besetzt. 1998 wurde Pfarrer Stetza nach fast 30 Jahren in Wanne-Nord emeritiert und zog mit Ehefrau und Tochter für den Lebensabend in die oldenburgische Landeskirche nach Bad Zwischenahn, wo er nun nach längerer und schwerer Krankheit verstorben ist.
(Der Verfasser dieses Nachrufs erinnert sich mit großer Dankbarkeit an seinen ehemaligen Konfirmator, der ihm half, seinen Berufsweg in der kirchlichen Verwaltung zunächst im Ev. Kirchenkreis Herne zu finden, den dieser später im Ev. Kirchenkreis Gelsenkirchen und Wattenscheid fortsetzen sollte, wo er inzwischen selbst 2021 nach 41 Dienstjahren als Kirchen-Beamter in den Ruhestand treten durfte.) Möge Siegfried Stetza nun schauen, was er geglaubt und bezeugt hat. 

>Verfasser: Uwe Willnat, Kirchen-Amtsrat i. R.<

15. Juli 2020

Mittwochsandacht vom 15.07.2020

Hier können Sie die Andacht von Pfarrer Kenning auch als PDF herunterladen:

In eines Mannes Herzen sind viele Pläne,
aber zustande kommt der Ratschluss des Herrn.
(Spr. 19, 21)

Der Vers ist die Losung für den heutigen Tag.
Wir kennen sie auch in Kurzform: „Der Mensch denkt, Gott lenkt.“

Die Worte sind eine Erinnerung daran, dass wir unser Schicksal nicht so in der Hand haben, wie wir es gerne würden. Wir können uns viel wünschen, planen, befürchten und Sorge tragen, aber was in der Zukunft geschieht, das weiß allein Gott, der Herr.

Das soll uns aber weder entmutigen noch faul werden lassen, sondern vielmehr sollen wir mutig im Vertrauen auf unseren himmlischen Vater leben, arbeiten, eine Familie gründen, und noch vieles mehr tun. Denn was wir tun können, dass lässt Gott uns tun, aber was nur Er tun kann, das müssen wir auch nur Ihn tun lassen. Und nachdem wir getan haben, was wir tun konnten, sollen wir die Anspannung fallen lassen und uns ausruhen. Das tun wir, wenn wir ruhen, schlafen, uns erholen und innehalten, nachdem wir uns angestrengt haben. Ganz bewusst haben wir dazu die Möglichkeit, wenn wir am Abend Andacht halten, ein Gebet vor dem Schlafengehen oder Luthers Abendsegen sprechen, um Gott den Tag zurück in seine Hände zu geben und ihm die Nacht anempfehlen. Denn unser Schöpfer hat in seiner unendlichen Weisheit Tag und Nacht erschaffen, den Arbeitstag und die Nachtruhe - und weil wir beides brauchen, darum hat Er für beides Raum und Zeit in seiner Schöpfung gelassen.

Manchen fällt das Tagesgeschäft und die Arbeit schwer, anderen die Erholung und der Schlaf. Der eine hat irgendwie die fixe Idee im Kopf, dass egal was er tut, es nicht ausreichen könnte, was er denn tun würde und packt die Arbeit entweder erst gar nicht an, oder bringt sie einfach nicht zu Ende. Die andere meint, dass sie noch nicht aufhören dürfe, weil immer noch Arbeit übrig ist, und findet dann auch zur Nacht nur wenig Ruhe oder Erholung. Beiden soll die Glaubenswahrheit aus Spr. 19,21 helfen, im Vertrauen auf Gott das Tageswerk anzupacken oder ruhen zu lassen, weil der Herr letztendlich doch zu seinem Ziel kommt, und zwar so, dass er uns tun lässt, was wir tun können, und Er tut, was nur er tun kann. Diese Wahrheit liegt auch dem folgenden Psalmwort zugrunde:

Den Seinen gibt‘s der Herr im Schlaf (Ps. 127,2b).
Amen.

Pfarrer Ferdinand Kenning

8. Juli 2020

Mittwochsandacht vom 08.07.2020

Hier können Sie die Andacht von Pfarrer Ullrich auch als PDF herunterladen:

Liebe Leserinnen und Leser, liebe Geschwister,

wenn wir am Sonntag den Gottesdienst besuchen, hören wir meist direkt zu Beginn den Wochenspruch. Dieser Wochenspruch ist so etwas wie eine Überschrift über die gesamte Woche.

Er lautet für diese Woche:

»Einer trage des anderen Last, so werdet ihr das Gesetz Christi erfüllen.« (Gal 6,2)

Das ist also die Überschrift über diese Woche. Und, wie geht es Ihnen, wenn Sie diesen Vers lesen? An welchen Worten bleiben Ihre Gedanken haften?

»Last«? Ja, von Lasten und Belastungen hören wir viel in der Krise. Manches belastet uns vielleicht selbst. Die Sorge um die eigene Gesundheit, oder um die meiner Lieben, die Sorge um meinen Arbeitsplatz, oder die Sorge, wie es mit meiner Gemeinde und dem Gemeindeleben weitergehen kann – all das kann zur Last werden, an der ich zu tragen habe.

»Jeder hat so sein Päckchen zu tragen« - so formuliert es der Volksmund.
Und weil das so ist, erscheint der Wochenspruch manchen Menschen wie eine zusätzliche Last, die ihnen auferlegt wird.
»Wie soll ich das nur schaffen? Ich selbst habe doch schon an meinen Lasten genug zu tragen. Da soll ich jetzt auch noch die Lasten der anderen tragen?«

Dazu passt dann auch noch, dass vom Gesetz Christi gesprochen wird. Last und Gesetz, das sind nicht gerade Begriffe, die uns beschwingt durch den Alltag gehen lassen.

Wenn wir den Wochenspruch so lesen, dann wird er uns selbst zur Last, und wir können froh sein, dass diese Last uns dann am kommenden Sonntag durch den neuen Wochenspruch abgenommen wird.

Vielleicht lassen sich aber auch andere Gedanken mit dem aktuellen Wochenspruch verbinden.
Einer dieser Gedanken ist die Gemeinschaft. Der Wochenspruch nimmt den Leser und die Leserin mit hinein in die Gemeinschaft. Denn es geht darum, dass dieser Satz der christlichen Gemeinde gesagt wird. In dieser Gemeinschaft ist es so, dass einer des anderen Last trägt.
Ja, ich trage des anderen Last, und ja, der andere trägt meine Last. So tragen, stützen und unterstützen Christen sich gegenseitig, leben Gemeinschaft.

Der Mittwoch teilt die Woche in zwei Hälften. Eine dieser Hälften liegt nun schon hinter uns. Lassen Sie uns die Gelegenheit nutzen inne zu halten und zu fragen: »Habe ich das vielleicht in den zurückliegenden Tagen schon erfahren, dass auch ich mit meinen Lasten getragen bin?«

Das »Ich denke an dich.« eines lieben Menschen, das »Offene Ohr am Telefon«, das »Stumme, aber wissende Nicken«, das »Kann ich dir etwas einkaufen oder mitbringen?« -  manchmal sind es die kleinen Dinge, die uns Lasten abnehmen und uns das Gefühl geben, getragen zu sein. Das macht den Kopf, das Herz und die Hände frei, weil die eigene Last nicht allein mit den eigenen Gedanken, Gefühlen und der eigenen Kraft getragen werden muss.

Einige Zeilen zurück habe ich es schon geschrieben. Der Mittwoch teilt die Woche in zwei Hälften.

Das bedeutet dann auch, dass eine dieser Hälften nun vor uns liegt. Und wir können uns fragen, was wir tun können, um die Last anderer zu tragen.
Zunächst muss ich bereit sein, die eigenen Lasten auch von anderen mittragen zu lassen.  Das ist nicht immer leicht, denn häufig stehen uns unser eigener Stolz und unser eigener Ehrgeiz im Weg und lassen uns unsere Lasten festhalten. Denn wir wollen es häufig doch lieber allein schaffen.
Aber wenn ich meine Lasten nicht loslassen kann, dann wird mein Kopf, mein Herz und meine Hände nicht frei für die Last des anderen, und ich selbst bin schnell am Ende meiner eigenen Kraft. Deshalb: Lasten abgeben und loslassen.
Und dann brauche ich offene Augen und Ohren, muss hinschauen und hinhören, will ich die Lasten erkennen, an denen andere schwer zu tragen haben.
Ich bin mir sicher, dass wir in den vor uns liegenden Tagen dieser Woche noch viele Gelegenheiten entdecken, wo wir einander Lasten abnehmen können, einander tragen können.
Vielleicht sind wir es dann, die zur richtigen Zeit dem richtigen Menschen ein gutes Wort zusprechen, mit einem einfühlsamen Blick Hoffnung schenken oder mit einem beherzten Anpacken den Alltag zu bewältigen helfen.

»Einer trage des anderen Last, so werdet ihr das Gesetz Christi erfüllen.« (Gal 6,2)

Stellen wir uns in die Gemeinschaft und tragen je die Last des oder der anderen, dann wird die Liebe zu Gott und zu unserem Nächsten, dann wird das Gesetz Christi, dann wird der Wochenspruch lebendige Realität, die nicht Lasten auferlegt, sondern hilft, sie zu tragen.

AMEN

Pfarrer Hans-Paul Ullrich

1. Juli 2020

Mittwochsandacht vom 01.07.2020

Hier können Sie die Andacht von Pfarrer Weyen auch als PDF herunterladen:

Ich liebe Paranüsse zu essen. Darum gehe auch zur Cranger-Kirmes immer nur, um gebrannte Paranüsse zu kaufen. Wenn es diese in 5 Kilobeuteln gäbe, würde ich wohl der einzige auf unserem Volksfest sein, der diese großen Beutel kauft. Zwar sind das eigentlich gar keine echten Nüsse, sondern sie gehören zur Familie der Topffruchtgewächse, wie die Kokosnuss auch. Der Name Paranuss sagt auch schon, dass es keine echte Nuss ist. Eben eine Schein-Nuss. Aber egal, mir schmecken sie ganz besonders gut.

Ist Ihnen schon einmal aufgefallen, dass am Strand Muscheln und große Steine immer oben liegen? Da ich auch gern Studentenfutter esse, beobachte ich das immer in den kleinen Packungen voller Nüsse und Rosinen. Aber auch in der Müslipackung liegen die größeren Nüsse, beispielsweise von der Haselnuss, immer oben. Diesen Effekt nennt man in der Physik den ‚Paranusseffekt‘. Das besagt, dass kleine Steine und kleinere Nüsschen und Splitter einfach wie bei einem Sieb immer zuerst nach unten durchrutschen und die dickeren Brocken einfach im ‚Sieb der Natur‘, wie zum Beispiel am Strand die großen Steine oder Muscheln, obenauf liegen bleiben. Eine witzige Laune der Natur.

Aus dem Kindergottesdienst meiner Kindheit ist mir die Geschichte im Gedächtnis geblieben, wo Gott zu Abraham sagt, dass seine Nachkommen so zahlreich wie die Sterne am Himmel oder wie der Sand am Meer sein werden. Das ist schon ein großes Wunder, wenn man bedenkt, wie unendlich viele Sterne und wieviel unendlich viele Sandkörner es am Strand gibt. In unserer Zeit würden wir behaupten, dass das doch gar nicht sein könne, dass Abraham über die Jahrtausende verteilt so viele Nachkommen haben würde. Aber Sterne und Sand stehen für die unendliche Zahl, denke ich, während ich wieder eine Paranuss verdrücke. Wenn wir aber die unzähligen Christinnen und Christen auf unserer Erde zum Judentum hinzurechnen und auch die Menschen muslimischen Glaubens, die sich ja auch auf Abraham als Stammvater Ibrahim zurückführen, dann wird auf die Geschichte der Menschheit verteilt eine Wahrheit draus. Abraham, Isaak, Jakob, die Könige David und Salomo, die Propheten, Jesus Christus und die Apostel sind im Meeressand die großen Steine, die beim ‚Paranusseffekt der Weltreligionen‘ obenauf sichtbar liegen geblieben sind. Sie sind der Wahrheitsbeweis dafür, dass der Glaube an den einen Gott Abrahams unendlich viele Menschen in unserer Welt erreicht und zum ewigen Leben geführt hat. Und an ihnen können wir uns orientieren, wenn es im Leben mal drunter und drüber geht und wir uns fragen, wo ist Gott eigentlich?

Ich bin am ‚Strand des Meeres des Glaubens‘ nur ein kleines Sandkorn, das irgendwie durchgerutscht ist. Aber es ist für mich immer sehr beruhigend, dass obenauf die großen Steinzeugen der Geschichte Gottes mit den Menschen liegengeblieben sind, auf die ich mich verlassen kann.

Wenn ich demnächst wieder am Strand meinen Urlaub verbringen werde, denke ich an Abraham, wenn ich die großen Muscheln und Steine sehen werde. Gottes Zusage an ihn gilt bis heute: „Ich will dich segnen und deine Nachkommen mehren wie die Sterne am Himmel und wie den Sand am Ufer des Meeres“ (1. Mose 22,17).

Paranüsse sind gar nicht so schlecht und immer obenauf. Ich mag sie einfach.

Frank Weyen, Pfarrer.

24. Juni 2020

Mittwochsandacht vom 24.06.2020

Hier können Sie die Andacht von Pfarrer Kenning auch als PDF herunterladen:

Liebe Schwester, lieber Bruder,

Eine der schönsten und charmantesten Fragen, denen man in seinem Leben persönlich nachgehen kann, möchte ich dir heute stellen:
            „Wie wirkt Gott eigentlich in deinem Leben?“

Man kann viele unterschiedliche Dinge anführen, warum diese Frage so schön ist und was sie so charmant sein lässt. Etwa weil es uns Menschen unmöglich ist, eine endgültige und abschließende Antwort auf sie zu geben. Denn das ist allein Gott vorbehalten. Und so zeigt sich, dass die Frage charmant ist, da sie uns immer wieder und immer weiter dazu anleitet über Gottes Wirken in unserem Leben nachzudenken.

Und dann ist diese Frage schön, weil sie so schön auf Gott hinweist. Sie lenkt deine Gedanken dahin, dass du über dich nicht als „zufälligerweise existierendes Einzelwesen“ denkst, sondern dass  Gott mit dir ist. Sonst würde er ja gar nicht in deinem Leben wirken wollen. Aber weil es Sein Wille war, dass es dich gibt und Sein Wunsch, dass du mit ihm in Gemeinschaft lebst, hat er dir das Leben verliehen.

Einer der vielen, vielen anderen Gründe warum diese Frage etwas Besonderes ist, ist, dass sie dich über das Gute und Heilsame deines Lebens nachdenken lässt. Du kannst dem nachspüren, wo du gute Begegnungen hattest, wo du Kraft tanken kannst, aber auch wo du von Gott vom falschen auf den rechten Weg geführt worden bist. Wo es heilsam war, dass du von Gott korrigiert worden bist und du dich hast korrigieren lassen.

In der Volkskirche ist der Glaube an Engel weit verbreitet, was sich schon daran sehen lässt, dass Ps. 91, 11 (Denn er hat seinen Engeln befohlen, dass sie dich behüten auf allen deinen Wegen) der wohl am häufigsten gewählte Taufspruch von Eltern kleiner Kinder ist.

Der unsichtbare Gott wirkt auch durch Engel, und die Bibel weiß, dass die uns auch in Form von anderen Menschen begegnen. Vielleicht hast du also Engel schon bei der Arbeit gesehen, aber nicht als solche erkannt. Also darfst du ganz spekulativ mal darüber nachdenken, ob dir schon der eine oder andere Engel beiseite gestanden hat (und ja, du darfst dir dabei auch sicher sein, dass es so war). Zuletzt hat die Frage etwas ganz Wunderbares, weil sie dich dafür öffnet Gottes Wirken immer mal wieder zu vermuten, und sie dich dadurch für Seine Wünsche in deinem Leben sensibler macht. Amen.

Pfarrer Ferdinand Kenning

17. Juni 2020

Mittwochsandacht vom 17.06.2020

Hier können Sie die Andacht von Pfarrerin Hanussek auch als PDF herunterladen:

Gott, Du bist mein Gott?  (nach Psalm 46 und Matthäus 11, 28ff)

Manchmal, da ist es so, als sei ich in der Fremde. Da fehlt mir jeder Mut. Jede Zuversicht ist verschwunden.
In solch eine Zeit hinein spricht Jesus: Kommt her zu mir. Kommt zu mir. Alle. Alle, die ihr mühselig und beladen seid. Ich werde euch entlasten. Erquickt werdet ihr sein.
Nehmt also auf euch mein Joch. Und lernt von mir.
Denn ich bin sanftmütig, nicht mutlos.
Ich bin demütig und stark. Meine Sicht ist klar.
Ihr werdet Ruhe finden in euren Seelen. Euer Geist kehrt heim aus der Fremde.

Denn mein Joch ist sanft.
Meine Last ist leicht.
Kommt, kommt, verlasst euch auf mich. Vertraut mir.
Werdet ihr mich anrufen, egal wann, egal wo: Ich bin da.

Auch wenn die Welt unterginge.
Und die Berge mitten ins Meer sänken.
Ich bin da.

Auch wenn das Meer wütete und wallte.
Und von seinem Ungestüm die Berge einfielen.
Ich bin da.

Kommt, kommt zu mir.  Und schauet.
Kommt.

Seid stille und erkennet:
Ich bin Gott.
Seid voller Vertrauen.

Ich lasse euch nicht.
Ich lasse euch nicht. 

Ich lasse dich nicht.
Ich bin dein Gott. Amen.

(Pfarrerin Zuzanna Hanussek)

15. Juni 2020

Trauerhallen öffnen wieder

Die Corona-Lockerungen machen es möglich:

Nach Verabschiedung eines Hygienekonzeptes werden die Trauerhallen auf dem Neuen Friedhof Eickel, dem Friedhof Wanne-Mitte (Postfriedhof) und auf dem Friedhof Wanne-Süd ab Montag, den 22.06.2020, wieder für Trauerfeiern geöffnet.

Alle Teilnehmenden werden dringend gebeten, sich an das Hygienekonzept zu halten und eigene Mund-Nasen-Masken mitzubringen.

Die Cranger Kirche, die auch als Trauerhalle dient, steht schon jetzt für Trauerfeiern zur Verfügung.

Die Trauerhalle Röhlinghausen bleibt wegen Bauarbeiten voraussichtlich bis Frühjahr 2021 geschlossen; Trauerfeiern können aber in der Lutherkirche in Röhlinghausen durchgeführt werden.

3. Juni 2020

Mittwochsandacht zum 03.06.2020

Hier können Sie die Andacht von Pfarrer Kosslers auch als PDF herunterladen:

Die Augen des HERRN merken auf die Gerechten und seine Ohren auf ihr Schreien.
(Psalm 34,16)

Bittet, so wird euch gegeben; suchet, so werdet ihr finden; klopfet an, so wird euch aufgetan.
(Matthäus 7,7)

In der Losung und dem Lehrtext für den heutigen Tag haben wir es mit zwei Sätzen zum Gebet zu tun. Das Jesuswort der Bergpredigt gebietet ausdrücklich das Beten, aber auch das Psalmwort ermuntert zum Beten und ruft dazu auf.

 Dass auch das Psalmwort ein Aufruf zum Gebet ist, wird ein wenig deutlicher, wenn wir den Psalm soweit es geht als Ganzes sprechen lassen und seine Geschichte ein wenig mit im Auge behalten. Ursprünglich waren die Psalmen wohl anonyme Gebete. Später wurden sie Gruppen und Personen zugeordnet, die unter anderem mit dem Vortrag des Textes im Gottesdienst beauftragt waren.

 Unser Psalm wurde dem David zugeordnet, beziehungsweise einem seiner Nachkommen. Es war also der König, der im Gottesdienst unseren Psalm anstimmte, der mit den Worten beginnt: “Ich will den HERRN loben allezeit; sein Lob soll immerdar in meinem Munde sein.“ Als der Vortrag durch den König nicht mehr möglich war, wurden etliche Psalmen mit einer biographischen Notiz aus dem Leben Davids versehen und so eng mit der Geschichte des Königs verknüpft. So war es gewissermaßen immer noch der König, der die Gemeinde aufrief: „Preiset mit mir den HERRN und lasst uns miteinander seinen Namen erhöhen!“ Denn der HERR hilft, rettet aus Schande und will euch fröhlich machen. „Schmecket und sehet, wie freundlich der HERR ist. Wohl dem, der auf ihn traut!“

Und nun spricht der König unseren Losungstext. Er spricht uns zu: „Die Augen des HERRN merken auf die Gerechten …“ Das ist keine neutrale Feststellung, sondern eine Zusage an die Gemeinde. Die Gerechten, die hier angesprochen sind, sind gerade nicht die Selbstgerechten. Es sind die, die sich Gottes Gnade und Güte gefallen lassen, davon leben und darauf immer wieder antworten wollen. Du bist es, lieber Leser, der mit dieser Anrede gemeint ist. Seine Ohren hören auch auf Dein Schreien. Wir als Gemeinde sollen diese Zusage hören und dürfen ihr vertrauen und sollen ihr antworten. Die Güte Gottes ist der Grund des Gebetes. So sagt Jesus im Anschluss an unseren Text. „Wenn nun ihr, die ihr doch böse seid, dennoch euren Kindern gute Gaben geben könnt, wieviel mehr wird euer Vater im Himmel Gutes geben denen, die ihn bitten!“

Zu Pfingsten lassen wir uns daran erinnern, dass es nicht unser, sondern das Werk des Heiligen Geistes ist, wenn wir Gott den Vater und den Sohn erkennen können, schmecken und sehen dürfen, wie freundlich der HERR ist und beten: „Zieh ein zu deinen Toren, sei meines Herzens Gast, … .“ und „Du bist ein Geist, der lehret, wie man recht beten soll; dein Beten wird erhöret, dein Singen klinget wohl, es steigt zum Himmel an, es lässt nicht ab und dringet, bis der die Hilfe bringet, der allen helfen kann.“ (EG 133 Paul Gerhardt)

Eine gesegnete Pfingstwoche wünscht Ihnen Ihr

Ekkehard Kosslers

30. Mai 2020

Die Ev. Kirchengemeinde Wanne-Eickel wünscht „Frohe Pfingsten“

Pfingsten wird auch die Geburtsstunde oder der Geburtstag der Kirche genannt. Vor einem Jahr, zu Pfingsten 2019, vereinigten sich die fünf ehemaligen evangelischen Kirchengemeinden in Wanne-Eickel zur »Evangelischen Kirchengemeinde Wanne-Eickel«.

Heute feiert diese Evangelische Kirchengemeinde Wanne-Eickel das Pfingstfest - den Geburtstag der Kirche - und zeitgleich den 1. Geburtstag der eigenen Gemeinde mit Gottesdiensten in unseren Kirchen.
Kommen Sie zu uns und feiern Sie mit uns Pfingsten.

Ihre Evangelische Kirchengemeinde Wanne-Eickel

28. Mai 2020

Wichtige Infos zu den Gottesdiensten ab dem 31. Mai 2020 in Eickel

Die Teilnahme an unseren Gottesdiensten, die ab dem 31.05.2020 wieder regelmäßig wie gewohnt an den Sonn- und Feiertagen gefeiert werden, erfolgt nur nach vorheriger telefonischer Anmeldung im Gemeindebüro unter 02325 / 33047; montags, dienstags und freitags von 10 bis 12 Uhr. Wir bitten um Verständnis, dass der Anrufbeantworter des Gemeindebüros NICHT zur Anmeldung genutzt werden kann.

Die Anzahl der verfügbaren Plätze beläuft sich auf 62, Hausgemeinschaften oder Partner*innen können zusammen sitzen; geben Sie dies bitte für den Belegungsplan bei der telefonischen Anmeldung an. 

Bei erfolgreicher Anmeldung wird auf der Liste Ihr Name und Ihre Anschrift notiert. Dieser wird beim Gottesdienstbesuch abgehakt und die Liste wird einen Monat nach dem Gottesdienst vernichtet; sie dient ausschließlich dazu, mögliche Infektionsketten nachverfolgen zu können. Die Kirche wird ab 9.30 Uhr zum Gottesdienst geöffnet.

Vor dem GD:
Beim Eintritt werden die Hände desinfiziert, der Eintritt ist nur mit Mundnaseschutz gestattet (bitte selbst mitbringen). Das Betreten der Kirche erfolgt parallel über die beiden Seiteneingänge. Beim Betreten werden die verfügbaren und markierten Plätze von vorne nach hinten aufgefüllt, eine freie Platzwahl ist nicht möglich, der Mittelgang soll nicht benutzt werden. Erkrankten und gefährdeten Besucherinnen und Besuchern wird die Teilnahme nicht empfohlen. Sie werden gebeten, auf mediale Gottesdienste auszuweichen.

Während des GD: 
Die Abstandsregeln sind in auch in der Kirche einzuhalten. Die Lieder werden von vorne gespielt und gesungen, sie können am Platz mitgesummt werden, lautes Singen ist nicht erwünscht. Der Gottesdienst wird ohne Abendmahl gefeiert. Im Gottesdienst wird keine Kollekte gesammelt.

Nach dem GD: 
Am Ausgang wird nach dem Gottesdienst ein Körbchen für die Kollekte bereit stehen. Das Verlassen der Kirche hat bei den hinteren Plätzen zu beginnen, sodass die ganz vorne Sitzenden zuletzt die Kirche verlassen. Wer ein anschließendes Gespräch, einen Segen oder ein Gebet wünscht, kann an seinem Platz bleiben und dann nach vorne zum Altarraum kommen.

Wir laden ganz Sie ganz herzlich ein, auch unter veränderten Bedingungen können und dürfen wir anbeten, hören, Gemeinschaft haben.

Ihr Bezirksausschuss des Presbyteriums in Eickel

27. Mai 2020

Mitteilung des Presbyteriums der Gemeinde Wanne-Eickel

Mitteilung des Presbyteriums der Ev. Kirchengemeinde Wanne-Eickel zur Feier von Gottesdiensten in unseren Kirchen vom 03. Mai 2020

Mit dem Treffen vom 30. April haben Bund und Länder gemeinsam vereinbart, dass ab Mai wieder in den Kirchen Gottesdienste gefeiert werden können. Wir wissen, wie sehr der Gottesdienst fehlt und deshalb freuen wir uns auch über diese gute Nachricht. In den letzten Tagen wurden die Fragen lauter, wann wir wieder mit den Gottesdiensten beginnen. Und wir haben uns am vergangenen Mittwoch bereits bei einer Sitzung des neuen Presbyteriums darüber beraten. 

Denn mit der Freude über die wiedergewonnene Möglichkeit tragen wir auch eine Verantwortung. Eine Verantwortung für die Menschen in unserer Gemeinde. 
Unsere Landeskirche hat deshalb eigens dafür ein umfassendes Schutzkonzept entwickelt – Maßnahmen, die jeden von uns schützen und eine unkontrollierte Verbreitung des Virus verhindern sollen. 

Weil uns diese Verantwortung und der bestmögliche Schutz der Einzelnen wichtig sind, können wir gemeinsame Gottesdienste in unseren Kirchen erst dann verantworten, wenn wir dieses Schutzkonzept umsetzen können. Dafür braucht es für jede Kirche in unserer Gemeinde Planungen, Anschaffungen (mit Lieferzeiten) und konkrete Vorbereitungen. Eine zu frühe Öffnung, die nicht alles bedenkt, birgt Gefahren für jede einzelne Person. Deshalb gilt uns der Leitspruch:
„Gottesdienste so bald wie möglich – so spät wie nötig“

Dieser Prozess wird einige Wochen in Anspruch nehmen. Auf Grund dessen können wir erst Mitte Mai einen konkreten Termin für die ersten Gottesdienste benennen. Wichtig: Wir wollen als eine Gemeinde auch an einem Sonntag in allen Bezirken starten. 

Alle wichtigen Informationen rund um die Teilnahme am Gottesdienst werden wir mit dem Termin bekannt geben. 

In Vorfreude 
Ihr/Euer Presbyterium Wanne-Eickel

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