Die Zwölf-Apostel-Kirche war Teil der Evangelischen Kirchengemeinde Wanne-Eickel im Standort Wanne (Süd). Zu ihr gehörten neben dem im Jahr 1962 erbauten Kirchraum das 1916 erbaute Gemeindehaus sowie der Kirchturm, der im Jahr 1933 ergänzt wurde. Besonders erwähnenswert ist das Kreuz des Künstlers Bruno Unkhoff, sowie das Taufbecken, dass ursprünglich aus der damaligen Kirchengemeinde Eickel in die Kirche kam und als das älteste Taufbecken in Wanne-Eickel gilt.
Baujahr Gemeindezentrum: 1916
Kirchenturm Ergänzung: 1933
Baujahr Kirchenraum: 1962
Entwidmung: 27.04.2025
Am 27.04.2025 nahm die Gemeinde in einem Gottesdienst Abschied von der Zwölf-Apostel-Kirche.
Der bewegende Gottesdienst wurde vom gesamten IPT unter der Leitung von Pfarrer Vooren und Pfarrer Ullrich gestaltet. Mitgewirkt haben außerdem Pfarrer Horsch von der katholischen Gemeinde St. Josef, Superintendentin Reifenberger, sowie weitere Beteiligte – darunter auch Claudia Dubbelboer, die einen Teil der Predigt übernahm. Zu Beginn zogen das Pfarrteam und das Presbyterium gemeinsam in die Kirche ein. Mehr als 200 Gemeindemitglieder versammelten sich, um Abschied zu nehmen. Im Rahmen des Gottesdienstes wurde ein letztes gemeinsames Abendmahl gefeiert. Besonders eindrucksvoll, der Moment, als das Lied „Ein Schiff, das sich Gemeinde nennt“ erklang – ein Lied, das an diesem Tag eine besonders passende Botschaft vermittelte: von Gemeinschaft, Glaube und dem gemeinsamen Unterwegssein, auch in Zeiten des Wandels („Ein Schiff, das sich Gemeinde nennt, fährt durch das Meer der Zeit.“). Superintendentin Reifenberger richtete in ihrer Ansprache dankende und ermutigende Worte an die Gemeinde und würdigte die lange Geschichte und das Wirken der Zwölf-Apostel-Kirche. Der Posaunenchor unter der Leitung von Matthias Thom verlieh dem Gottesdienst eine feierliche Klangkulisse. Zum Ende des Gottesdienstes wurden die zentralen liturgischen Gegenstände - Osterkerze, Taufschale, Altarbibel und Abendmahlsgeschirr - aus der Kirche getragen. In einer stillen Prozession umrundete die Gemeinde die Gebäude – als ein symbolisches Zeichen der Entwidmung. Anschließend versammelte sich die Gemeinde ein letztes Mal auf der Gemeindewiese. Dort sprachen Pfarrer Ullrich, Pfarrer Vooren und Presbyteriumsvorsitzender Pfarrer Schröder abschließende Worte. Zum Abschluss wurde gemeinsam mit dem Posaunenchor das Lied „Möge die Straße uns zusammenführen“ gesungen – ein Segenslied voller Zuversicht und Verbundenheit, das den würdevollen Abschied abrundete.
Im Anschluss bot sich den Gemeindemitgliedern die Gelegenheit, bei Imbiss und Getränken ins Gespräch zu kommen und Erinnerungen an über 60 Jahre Zwölf-Apostel-Kirche auszutauschen – an persönliche Erlebnisse, gemeinsame Gottesdienste, Feste und Begegnungen, die dieses Gebäude über Jahrzehnte mit Leben gefüllt haben.
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